FW-ROW, Kreisfeuerwehrbereitschaft

Landkreis Rotenburg (Wümme) / Celle-Scheuen - Für eine zwei-tägige Übung ist am vergangenen Wochenende die Kreisfeuerwehrbereitschaft Rotenburg-Mitte ins Technik- und Trainingszentrum des Niedersächsischen Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (NLBK) ausgerückt.

27.04.2025 - 21:47:17

FW-ROW: Kreisfeuerwehrbereitschaft Rotenburg-Mitte übt zwei Tage in Celle-Scheuen. Die Bereitschaft besteht aus Material und Mannschaft aus den Samtgemeinden Zeven, Sittensen, Tarmstedt sowie Einheiten der Kreisfeuerwehr.

Als Szenario wurde angenommen, dass im Landkreis Celle der Katastrophenfall ausgerufen worden ist und die Kreisfeuerwehrbereitschaft aus dem Landkreis Rotenburg (Wümme) zur Unterstützung angerückt ist.

In dem fiktiven Ort Neu-Tsellis war es am ersten Tag in einem metallverarbeitenden Betrieb zu einem Chemieunfall gekommen. Es hatten viele Chemikalien miteinander reagiert. Zudem waren neben Mitarbeitern auch noch Jugendliche vor Ort, da an diesem Tag Zukunftstag stattfand. Zu diesem Einsatz wurde die gesamte Bereitschaft hinzugerufen. Die Einsatzkräfte, unter anderem der Gefahrgutzug leiteten umgehend die Menschenrettung ein. Mit Chemikalienschutzanzügen mussten die Einsatzkräfte ins Objekt hinein gehen. Parallel wurde die Dekontaminationstrecke aufgebaut. Der Wassertransportzug sorgte dafür, dass im Pendelverkehr Wasser an die Einsatzstelle geliefert wird. Der erste erfolgreiche Tag klang am Abend bei Gegrilltem in gemütlicher Runde aus. Bevor es dann für die Übungsteilnehmer in die Unterkünfte auf dem Gelände ging.

Am zweiten Tag ging es pünktlich nach dem Frühstück mit den ersten Übungseinsätzen los. Auf einer Straße fuhr ein Pkw seitlich in einen Lkw, der Schwefelsäure geladen hatte. Hier gab es eine Explosion. Der Fahrer des Lkws konnte sich aus seinem Fahrzeug retten. Der Gefahrgutzug war nach Alarmierung als erstes an der Einsatzstelle. Umgehend wurden die Erkundung und die Menschenrettung eingeleitet. Im Pkw befand sich keine Person, diese hatte schon das Weite gesucht. Somit mussten sich die Einsatzkräfte nur um das Gefahrgut und die Löscharbeiten kümmern. Zum Glück konnte nach der Erkundung festgestellt werden, dass keine Schwefelsäure ausgelaufen war.

Parallel zum ersten Einsatz kam es in einem Mehrfamilienhaus zu einem Brand mit mehreren vermissten Personen. Hier mussten dann weitere Einsatzkräfte ausrücken, die auf dem Bereitstellungsplatz warteten. Umgehend gingen mehrere Feuerwehrleute unter Atemschutz ins Gebäude, um die vermissten Personen zu retten. Während dieser Einsatz abgearbeitet wurde, löste in einem Gebäude, wo eine Kindertagesstätte, ein Seniorenheim und ein Krankenhaus ist, die Brandmeldeanlage aus. Da alle Kräfte im Einsatz waren, wurden hier Kräfte aus dem anderen Einsatz herausgelöst und zur ausgelösten Brandmeldeanlage geschickt. Hier konnte nach Eintreffen festgestellt werden, dass der Kindertagesstätten Bereich komplett verraucht war. Daraufhin mussten das Seniorenheim und das Krankenhaus im Gebäude umgehend evakuiert werden. Als Brandherd konnte ein brennender Papierkorb ausgemacht werden. Der Wasserförderungszug baute eine Wasserversorgung über längere Wegstrecke auf. Hierzu mussten mehrere Schlauchwagen eingesetzt werden.

Gegen 11 Uhr hieß es dann Übungsende und es galt alle Gerätschaften wieder zu verlasten und die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Zum Abschluss sorgte die Verpflegungsgruppe der Kreisfeuerwehr für ein Mittagessen. Bevor es dann gegen 13 Uhr in Kolonnenfahrt in Richtung Landkreis Rotenburg ging. Nach rund 30 Stunden war die für die Feuerwehrleute sehr gelungene Übung beendet.

Abschnittsleiter Henning Herzig bedankte sich bei allen Teilnehmern. "Es waren alle gut gelaunt und alles habe sehr gut geklappt", so der Abschnittsleiter. Schwerpunkt dieser Übung war die Kommunikation untereinander. Insgesamt waren über 30 Fahrzeuge an der Übung beteiligt. Als Beobachter waren unter anderem Kreisbrandmeister Peter Dettmer, sein Stellvertreter Jürgen Runge, Ordnungsamtsleiter des Landkreises Frank Thies und einige Gemeindebrandmeister und Stellvertreter gekommen.

Rückfragen bitte an:

Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
stellv. Kreispressesprecher
Alexander Schröder
Telefon: 0172 2062789
E-Mail: stellvkpw-row@gmx.de
https://www.lk-row.de/feuerwehr

Original-Content von: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme) übermittelt durch news aktuell

http://ots.de/5bdf31

@ presseportal.de