Krefeld - Die Landesinitiative "Kurve kriegen" ist in Krefeld seit mehr als drei Jahren fest verankert und betreut Kinder und Jugendliche, die mehrfach straffällig geworden und deren Lebensumstände risikobelastet sind, sodass ein dauerhaftes Abgleiten in die Kriminalität droht.
17.12.2024 - 08:00:17Kurve kriegen: Sechs Absolventen haben die Initiative in Krefeld erfolgreich abgeschlossen. Ziel der Initiative ist es, den Minderjährigen aus der Kriminalität zu helfen und sogenannte Intensivtäter-Karrieren zu verhindern. Das Team der Initiative, bestehend aus zwei polizeilichen Ansprechpartnern und zwei pädagogischen Fachkräften, betreute in den Jahren 2022 und 2023 rund zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer. 2024 stieg die Zahl auf insgesamt 17 Teilnehmende an. In diesem Jahr (2024) haben nun sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Initiative erfolgreich abgeschlossen. Sie wurden im Durchschnitt anderthalb Jahre durch das Fachkräfteteam intensiv betreut. Obwohl die Jugendlichen in ihrer Anfangszeit bei "Kurve kriegen" noch vereinzelt Straftaten begangen haben, verringerte sich die Anzahl im letzten Teilnahmejahr gegen Null. Jeder einzelne Absolvent wurde mit einer positiven Prognose entlassen. "Bereits die Teilnahme an der Initiative zeigt die Bereitschaft und den guten Willen der Teilnehmenden zur Veränderung. In der individuellen Begleitung und intensiven Beziehungsarbeit sowie der Kooperation mit dem Hilfesystem werden passgenaue Maßnahmen für die Teilnehmenden entwickelt", erklärt Lara Kalina, pädagogische Fachkraft der NRW-Initiative "Kurve kriegen". Melanie Gommans, Kriminalhauptkommissarin und Jugendschutzbeauftragte der Polizei Krefeld, ergänzt: "Doch auch nach Beendigung der Maßnahme verschwinden die Kinder und Jugendlichen nicht ganz aus dem Blick der Polizei. Bei Rückfällen besteht jederzeit die Möglichkeit, ehemalige Teilnehmer erneut in der Initiative aufzunehmen." Die NRW Initiative "Kurve kriegen" ist mittlerweile bereits in 42 Kreispolizeibehörden ein fester Bestandteil der kriminalpräventiven Arbeit. Die Polizei, freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe sowie die Kommunen arbeiten in dieser bundesweit einmaligen Initiative eng zusammen.
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