HZA-KA, Hauptzollamt

Karlsruhe - Im Jahr 2024 nahm der deutsche Staat über die Zollverwaltung insgesamt rund 150 Milliarden Euro ein.

04.06.2025 - 09:01:34

HZA-KA: Hauptzollamt Karlsruhe präsentiert Jahresbilanz 2024 / Acht Milliarden Euro Einnahmen und bundesweit die höchste Schadenssumme im Bereich der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Das Hauptzollamt Karlsruhe leistete dazu mit Einnahmen in Höhe von acht Milliarden Euro aus Steuern und Zöllen einen bedeutenden Beitrag. Besonders hervorzuheben ist die Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit, die im Zuständigkeitsbereich Karlsruhe einen Schaden von über 94 Millionen Euro aufdeckte - der höchste Wert bundesweit.

Steuererhebung

Ein wesentlicher Teil der Einnahmen entfiel auf die Einfuhrumsatzsteuer, die mit drei Milliarden Euro bei der Einfuhr von Waren aus Drittländern erhoben wurde. Den größten Anteil stellten jedoch die Verbrauchsteuern mit knapp fünf Milliarden Euro dar, wobei allein die Energiesteuer rund 4,3 Milliarden Euro ausmachte.

Bekämpfung des Zigaretten- und Waffenschmuggels sowie der Rauschgiftkriminalität Durch Kontrollmaßnahmen der Kontrolleinheit Verkehrswege sowie durch die Zollbeamten am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden wurden im Jahr 2024 mehr als 187.000 unversteuerte Zigaretten und über 1.200 Kilogramm unversteuerter Wasserpfeifentabak sichergestellt. Darüber hinaus beschlagnahmte der Zoll 19 Waffen und stellte insgesamt rund 350 Kilogramm Betäubungsmittel sicher.

Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Karlsruhe führte 2024 über 860 Arbeitgeberprüfungen durch - teils im Rahmen bundesweiter Schwerpunktaktionen. Besonders im Fokus standen dabei Branchen mit erhöhter Anfälligkeit für illegale Beschäftigung wie das Baugewerbe, das Friseurhandwerk und der Bereich der Personenbeförderung.

Im Ergebnis dieser Maßnahmen verhängten die Gerichte Geldstrafen in Höhe von insgesamt 1,46 Millionen Euro sowie Freiheitsstrafen von fast 70 Jahren.

"Die von uns ermittelte Schadenssumme beträgt über 94 Millionen Euro", erklärt Alina Holm, Sprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe. "Dabei handelt es sich um den finanziellen Gesamtschaden, der dem Staat beziehungsweise den Sozialversicherungsträgern durch Schwarzarbeit oder Sozialversicherungsbetrug entstanden ist.

Grenzüberschreitender Verkehr

Im Zuständigkeitsbereich des Hauptzollamts Karlsruhe wurden im Jahr 2024 über 8.000 Postsendungen abgefertigt. Darüber hinaus verzeichneten die Zollstellen nahezu 14 Millionen Ausfuhren und rund drei Millionen Einfuhren.

Prüfungsdienst

Durch die Tätigkeit des Prüfungsdienstes wurden im Jahr 2024 rund 24 Millionen Euro an Zöllen und Steuern bei Unternehmen nacherhoben. Zudem war der Zoll auch handelspolitisch tätig, bspw. zur Sicherstellung außenwirtschaftlicher Interessen durch die Überprüfung der Einhaltung internationaler Wirtschaftsembargos wie der Sanktionen gegen Russland.

"Da eine vollständige Vorabprüfung der Angaben in den Zoll- und Steueranmeldungen nicht möglich ist, überprüft unser Prüfungsdienst die relevanten Sachverhalte im Rahmen nachträglicher Betriebsprüfungen direkt vor Ort", erläutert Holm.

Das Hauptzollamt Karlsruhe betreut über 50.000 Unternehmen, darunter auch 956 Brennereien.

Strafsachen und Ordnungswidrigkeiten

Im Jahr 2024 leitete die zentrale Straf- und Bußgeldstelle des Hauptzollamts Karlsruhe mehr als 6.100 Strafverfahren sowie 360 Bußgeldverfahren ein. Im Zusammenhang mit Barmittelkontrollen wurden zudem knapp 100.000 Euro an Bußgeldern verhängt.

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