Kamen, Lagerhallenbrand

Kamen - Am Freitag, den 27.09.24 um 11:38, alarmierte die Leitstelle die freiwillige Feuerwehr Kamen mit dem Stichwort Feuer_3 "brennt Hallendach" in die Gutenbergstraße.

28.09.2024 - 14:09:49

FW Kamen: Lagerhallenbrand in Kamen. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das Dach einer Lagerhalle in Flammen. Der Brand breitete sich auf die gesamte Lagerhalle aus. Es wurde umgehend eine massiver Löscheinsatz über 4 Wasserwerfer (2 davon aus Drehleitern) und mehreren handgeführten Strahlrohren von aussen durchgeführt. Aufgrund der Rauchentwicklung waren die Trupps auch im Aussangriff unter umluftunabhängigen Atemschutz tätig. Innerhalb der Lagerhalle waren mehrere Gasflaschen, sowie ein Heizöl- und Dieseltank gelagert. Die hiervon ausgehende Gefahr konnte durch den massiven Löscheinsatz eingedämmt werden.

In Windrichtung der Rauchwolke lag das Schulzentrum. Die Einsatzleitung warnte die betroffenen Schulen kurz nach Einsatzbeginn und informierte die Stadt Kamen darüber. Wegen der Warnung durfte niemand das Gebäude verlassen und so mussten die Schüler und Lehrer mehrere Stunden länger als üblich in der Schule verbleiben, bis Entwarnung gegeben werden konnte. Die Stadt Kamen richtete ein Bürgertelefon ein, an welches sich die Eltern wenden konnten.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes bekämpfte die Feuerwehr den Lagerhallenbrand mit einem Schaumangriff und dämmte den Brand ein. Im späteren Verlauf ist die Anzahl der Einsatzkräfte deutlich heruntergefahren worden. In der Spitze waren ca 150 Einsatzkräfte vor Ort. Sie kamen aus nahezu allen Städten des Kreises und brachten Spezialgeräteschaften (AB-Löschwasser/Schaum, Gerätewagen Hygiene, Drohne) mit oder gehörten Kreiskomponenten (Fernmeldedienst, GW-Mess) an. Es waren die Feuerwehren der Städte, Kamen, Unna, Bergkamen, Werne, Lünen, Schwerte und Fröndenberg im Einsatz.

Nach Messungen des Brandrauchs von der Feuerwehr und des LANUVs NRW konnte Entwarnung für die Bevölkerung gegeben werden. Nachdem die Feuerwehr meldete "Feuer unter Kontrolle", wurden Baufachberater und Statiker des THW zur Beratung hinzugezogen. Sie überprüften die Standfestigkeit der Lagerhalle und orderten einen Bagger zur Einsatzstelle. Dieser unterstütze bei der Entnahme von Brandgut aus dem betroffenen Bereich und ermöglichte den Einsatzkräften Zugang zu den letzten Brandnestern. Um ca 2:30 wurde "Feuer aus" gemeldet und die letzten ehrenamtlichen Einsatzkräfte verliessen nach über 14 Stunden die Einsatzstelle.

Während des Einsatzes waren die Heerener Straße und die Gutenbergstraße gesperrt. Die Sperrung konnte am Abend wieder aufgehoben werden. Das DRK versorgte die Einsatzkräfte mit Verpflegung und Getränken.

Im Anschluss wird, mit zeitlichem Abstand, eine Brandschau durchgeführt und die Einsatzstelle nochmals von der Feuerwehr kontrolliert.

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