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HZA-AC: Aachener Zoll beteiligt sich an einer der größten grenzüberschreitenden Prüfaktionen in der Europäischen Union Neun illegal aufhältige Personen auf Baustelle angetroffen

21.10.2024 - 16:48:56

HZA-AC: Aachener Zoll beteiligt sich an einer der größten grenzüberschreitenden Prüfaktionen in der Europäischen Union Neun illegal aufhältige Personen auf Baustelle angetroffen. Aachen - Am 17. Oktober 2024 beteiligte sich der Aachener Zoll an einer der größten grenzüberschreitenden Prüfaktionen in der Europäischen Union. Im Fokus stand die Einhaltung des Mindestlohns.

21 Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) befragten in der StädteRegion Aachen insgesamt 66 Arbeitnehmer von 14 Unternehmen zu ihren Beschäftigungsverhältnissen. Dabei wurden die Zöllnerinnen und Zöllner von Beschäftigten der European Labour Authority (Europäische Arbeitsbehörde, kurz: ELA), der Nederlandse Arbeidsinspectie sowie der BG Bau (Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft) begleitet.

Auf einer Baustelle waren von 22 angetroffenen Beschäftigten neun illegal aufhältig. Es handelte sich hierbei um serbische und moldawische Staatsangehörige im Alter zwischen 23 und 45 Jahren. Einer der Männer hatte sich unter Styroporplatten versteckt; zwei andere versuchten, sich der Prüfung durch Flucht zu entziehen. Alle Personen konnten von den Einsatzkräften des Zolls gestellt werden. Die Ausweise der Arbeitnehmer wurden eingezogen. Nun wird die zuständige Ausländerbehörde darüber entscheiden, ob und bis wann die Männer die Bundesrepublik Deutschland verlassen müssen.

Wer die Illegalen beschäftigt hat, ist derzeit unklar. Den oder die Arbeitgeber erwartet jedoch in jedem Fall mindestens ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt.

Die Prüfungen des Zolls sind Teil einer der bislang größten grenzüberschreitenden Maßnahme in der Europäischen Union. Insgesamt 21 Mitgliedstaaten beteiligten sich an der Aktion, die von der Europäischen Arbeitsbehörde (ELA) koordiniert wurde. Der Schwerpunkt der Maßnahmen lag in Deutschland; der Fokus galt insbesondere den grenzüberschreitenden Fällen von Schwarzarbeit.

Die Aktion zeigt, dass die Mitgliedstaaten zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung eng zusammenarbeiten und geschlossen gegen die Umgehung des Mindestlohnes vorgehen.

Bei den Prüfmaßnahmen in Deutschland waren mehr als 3.300 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz. Die Beschäftigten des Zolls wurden dabei von Delegationen aus 20 EU-Mitgliedstaaten in beobachtender Funktion begleitet.

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