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++ Hilfetelefon & Infomaterial -> Gewalt in der Pflege - Hilfetelefon für niedrigschwellige und vertrauliche Beratungsmöglichkeiten für u.a. Betroffene, Angehörige, Pflegepersonal und Täter ..

16.07.2025 - 10:09:16

++ Hilfetelefon & Infomaterial -> Gewalt in der Pflege - Hilfetelefon für niedrigschwellige und vertrauliche Beratungsmöglichkeiten für u.a. Betroffene, Angehörige, Pflegepersonal und Täter ... Lüneburg - Hilfetelefon & Infomaterial -> Gewalt in der Pflege - Lüneburger Kriminalpräventionsrat bietet mit Hilfetelefon und Hilfe-E-Mailadresse niedrigschwellige und vertrauliche Beratungsmöglichkeiten für u.a. Betroffene, Angehörige, Pflegepersonal und "Täter"

Lüneburg/Nord-Ost-Niedersachsen

Gewalt in der Pflege ist ein Dauerthema, welches bei unserer älterwerdenden Gesellschaft fast jeden betrifft, jedoch eher versteckt im Hintergrund (im Dunkelfeld) stattfindet. Der "Runde Tisch gegen Gewalt in der Pflege" des Kriminalpräventionsrats von Hansestadt, Landkreis und Polizei kümmert sich schon seit einem Jahrzehnt (seit 2015) um diese Problematik und hat aktuell einen neuen Flyer für das Hilfetelefon/ Hilfe-Mail entwickelt.

Hilfetelefon: 04131-287 37 57 (montags 15 - 17 Uhr) Hilfe-Mail: hilfetelefon@stadt.lueneburg.de

Info-Flyer mit dem Infotelefon (als download) unter

https://www.hansestadt-lueneburg.de/_Resources/Persistent/c/a/1/b/ca1b9e60809b5b9d8ab1fa14aea4778723ca0b12/Flyer_Gewalt_in_der_Pfleg_Druck.pdf

Pressebild als download

Zugegen beim Pressetermin: Eckhard Oldenburg (Geschäftsführer KPR), Kyra Alvermann (Senioren- und Pflegestützpunkt) und Kathrin Richter (Polizei Lüneburg)

Zitate: Im Rahmen eines Pressegesprächs am 15.07. unterstrichen die Verantwortlichen die Wichtigkeit des Hilfetelefons.

"Mit dem Hilfetelefon möchten wir Opfern wie auch Tätern die Möglichkeit geben, sich Hilfe zu holen, um aus der Situation wieder herauszukommen", erläutert Kyra Alvermann (vom Senioren- und Pflegestützpunkt),

Kathrin Richter (Präventionsteam der Polizei Lüneburg) ergänzt: "In den überwiegenden Fällen bei Gewalt in der Pflege gibt es keine klassische "Täter-Opfer-Rollenverteilung". Eigentlich handelt es sich bei beiden Beteiligten um "Opfer", die aufgrund der schwierigen Bedingungen, von Überforderung oder psychischen Druck erst ungewollt zu "Aggressoren" werden. Gerade diese Zielgruppe wollen wir erreichen und ihnen Wegen aufzeigen, um sich (vor einer offiziellen Selbstanzeige bei der Polizei) niedrigschwellig und anonym beim Hilfetelefon beraten zulassen."

Hintergrund Gegen Gewalt in der Pflege

Um Betroffenen von Gewalt in der Pflege eine Anlaufstelle zu bieten, hat der Runde Tisch des Kriminalpräventionsrates von Hansestadt und Landkreis Lüneburg ein Hilfetelefon eingerichtet: Hilfetelefon: 04131 2873757

Zur Gewalt in der Pflege zählen unter anderem Beleidigungen (üble Nachrede, Verletzung der Intimsphäre und ähnliches), (sexuelle) Belästigungen, Erpressung, Bedrohung, Falschanschuldigungen, bewusste Vernachlässigung, Fehl- und Unterversorgung und Ausnutzung des besonderen Vertrauensverhältnisses zum eigenen Vorteil.

Kostenlos und vertraulich

Menschen, die den oben geschilderten Situationen ausgesetzt oder selbst zu Täter:innen geworden sind, können sich anonym an das Sorgentelefon wenden, um Hilfe zu bekommen. Das Sorgentelefon ist kostenlos sowie vertraulich und neutral. Ein Netzwerk aus Expert:innen zum Thema bietet den Betroffenen Beratung, Unterstützung sowie Kontakte zu weiterführende Anlaufstellen.

Runder Tisch gegen Gewalt

Das Sorgentelefon ist ein erster Schritt, um das Thema Gewalt in der Pflege aus der Tabuzone herauszuheben. Der dafür 2015 gegründete Runde Tisch gegen Gewalt ist ein Arbeitskreis des Kriminalpräventionrates. Die Finanzierung des Sorgentelefons wird von der Lüneburger Stiftung der Hospitäler übernommen. Ansprechpartnerin für den Runden Tisch gegen Gewalt in der Pflege sind Kathrin Richter (Polizeiinspektion Lüneburg) - kathrin.richter@polizei.niedersachsen.de

sowie Kyra Alvermann (HANSESTADT LÜNEBURG) - Senioren- und Pflegestützpunkt Niedersachsen (SPN) - Am Markt 2 - 21335 Lüneburg Telefon: 04131 309-3213 kyra.alvermann@stadt.lueneburg.de

https://www.landkreis-lueneburg.de/fuer-unsere-buergerinnen-und-buerger/leben-im-landkreis/sozialberatung-und-unterstuetzung/kriminalpraeventionsrat.html

Hilfetelefon

Mit dem Hilfetelefon möchten wir möchten Opfern, wie auch Tätern die Möglichkeit geben, sich Hilfe zu holen, um aus dieser Situation wieder herauszukommen.

Das Hilfetelefon ist jeden Montag von 15 - 17 h besetzt (04131- 283757). Hier können Hilfesuchende anonym und vertraulich beraten werden. Eine E-Mailadresse ist ebenfalls vorhanden: hilfetelefon@stadt.lueneburg.de

Auch hier erfolgt die Beratung anonym und vertraulich.

In den Beratungen werden dem Hilfesuchenden Möglichkeiten der Unterstützung durch verschiedene Organisationen angeboten, um eine Lösung des Problems zu finden.

In den meisten Fällen erfolgt Gewalt, diese kann sich in Wut, Aggressivität, psychischer Druck und körperlichen Übergriffen äußern, durch eine Überlastung der Pflegeperson.

Jede Pflegeperson kann sich im Bedarfsfall an uns wenden, private Pflegepersonen, wie Fachpflegepersonal und natürlich die Opfer.

Mit unserem Flyer und durch Öffentlichkeitsarbeit, wie einer Pressemitteilung, möchten wir auf dieses sehr wichtige Thema aufmerksam machen.

Hintergrund "Gewalt in der Pflege" Viele Seniorinnen und Senioren befinden sich in häuslicher Pflege oder werden stationär betreut. Dabei kann es aufgrund der unterschiedlichsten Umstände auch zu Vernachlässigungen oder gar Misshandlungen kommen. Diese Taten geschehen oft unbemerkt. Die Polizei gibt Tipps, wie man Angehörige oder sich selbst vor solchen Situationen schützen kann. Überforderung, Zeitdruck oder Personalmangel - die Ursachen für Gewalt in der Pflege sind ebenso vielfältig, wie die daraus entstehenden Formen der Gewalt. Diese reichen von unterlassenen Hilfestellungen, wie der Verweigerung ausreichender Nahrungs- und Flüssigkeitsversorgung, das Alleinlassen der zu betreuenden Personen oder ein Mangel an umfassender Hygiene über psychischen Druck durch Beschimpfen, Einschüchtern, Isolieren oder das Androhen einer Heimeinweisung. Es geht bis hin zu körperlicher Gewalt. Weitere Formen der Misshandlung sind ein zu festes Zufassen, Drängen, Ziehen an Ohren oder Haaren. Auch der Zwang zur Bettruhe, das Einschränken des freien Willens mit Beruhigungsmitteln oder das Fixieren von Armen und Beinen zählen dazu. In solchen Fällen können bereits Straftatbestände erfüllt sein. Überforderung durch hohe Belastung bei der Pflege Angehöriger Zu Hause kommt es am häufigsten durch diejenigen Familienmitglieder zu Übergriffen, die kontinuierlich mit der Pflege von Angehörigen beschäftigt sind. Diese stehen oft unter enormem Druck, da sie nicht nur für die körperliche, sondern auch für die emotionale und psychische Betreuung der Pflegebedürftigen verantwortlich sind. Die hohe Verantwortung bei Zeitdruck und meist unzureichenden Ressourcen führt zu Stress und Erschöpfung der pflegenden Person. Werden die daraus entstehende Überlastung und Überforderung nicht rechtzeitig wahrgenommen und gegengesteuert, kann dies zu aggressivem Verhalten und zu ungewollten verbalen, psychischen oder körperlichen Gewalttätigkeiten führen.

In allen Fällen gilt:

Teilen Sie sich Verwandten, Freunden, Bekannten mit. Denken Sie daran, dass es in allen Städten, Kommunen und Gemeinden soziale Hilfseinrichtungen und Seniorenverbände/-einrichtungen gibt. So haben Sie die Möglichkeit, Folgen von Gewalt besser zu verarbeiten. Nutzen Sie die Hilfe von Opferschutzeinrichtungen und ähnlichen Organisationen, die Sie seelisch betreuen und auch bei Schadenersatzansprüchen praktisch unterstützen. Nutzen Sie die Möglichkeiten und Hilfen des Hilfetelefons (in der Region Lüneburg/Nord-Ost-Niedersachsen): Hilfetelefon: 04131-287 37 57 (montags 15 - 17 Uhr) Hilfe-Mail: hilfetelefon@stadt.lueneburg.de

... oder wenden Sie sich für eine Strafanzeige direkt an die Polizei.

Weitere allgemeine Präventions-Infos auch unter www.polizei-beratung.de

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen
Pressestelle
Kai Richter
Telefon: 04131 - 607 2104 o. Mobil 01520 9348855
E-Mail: pressestelle@pi-lg.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-lg.polizei-nds.de/dienststellen/polizeiinspektion_luen
eburg_luechow_dannenberg_uelzen/pressestelle/pressestelle-der-polizei
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