Hattersheim am Main - Gleich drei Einsätze innerhalb weniger Stunden forderten am Donnerstag die Einsatzkräfte der Feuerwehren der Stadt Hattersheim am Main.
26.06.2025 - 18:09:53Feuerwehr MTK: Drei Einsätze an einem Tag: Gebäudebrand, Tierrettung und Aufzugsrettung. Neben einem Gebäudebrand und einer Tierrettung musste auch eine Person aus einem steckengebliebenen Aufzug befreit werden.
Gegen 13:24 Uhr wurden die Feuerwehren der Stadt Hattersheim am Main durch eine ausgelöste Brandmeldeanlage in der Dürerstraße zum Schlockerhof alarmiert. Noch während der Anfahrt meldete ein Anrufer der Leitstelle eine Rauchentwicklung im Gebäude, weshalb das Einsatzstichwort auf "F2 - Gebäudebrand" erhöht wurde. Vor Ort war ein Kompressorraum im Keller verraucht, Schmorgeruch war deutlich wahrnehmbar. Ein Atemschutztrupp kontrollierte den betroffenen Bereich, während die Mitarbeitenden in einen sicheren Gebäudeteil gebracht wurden.
Die Ursache: Glimmendes Laub hatte sich in einem Lichtschacht vermutlich durch eine achtlos weggeworfene Zigarette entzündet. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz konnte nach etwa einer Stunde beendet werden. Im Einsatz waren 41 Einsatzkräfte mit elf Fahrzeugen der Feuerwehren Hattersheim, Okriftel und Eddersheim sowie der Polizei und des Rettungsdienstes.
Noch während die Aufräumarbeiten liefen wurde die Feuerwehr Hattersheim um 14:23 Uhr erneut alarmiert: Eine Entenfamilie sollte im Stadtpark am Untergärtenweg im Schlamm eines abgelassenen Weihers feststecken - Hintergrund sind derzeit laufende Reinigungs- und Instandsetzungsarbeiten am Gewässer. Vor Ort zeigte sich jedoch ein anderes Bild: Die Enten bewegten sich frei im Gelände, eine akute Gefahr bestand nicht.
Um mögliche Gefährdungen durch die nahegelegenen Baggerarbeiten dennoch auszuschließen, versuchten die Einsatzkräfte einen behutsamen Einfang der Tiere. Einige Küken konnten vorübergehend gesichert werden, während die Entenmutter wiederholt davon flog. Andere Jungtiere flüchteten eigenständig ins schützende Schilf. Da sich keine konkrete Gefahr für die Tiere ergab und das Einfangen zusätzlichen Stress für die Entenfamilie bedeutete, wurden die gesicherten Küken wieder in die Freiheit entlassen, um sich der Mutter anzuschließen.
Dieser Einsatz verdeutlicht, dass der Versuch, wildlebende Tiere einzufangen - selbst wenn er gut gemeint ist - oft mehr Schaden anrichten kann als ein Verbleib in ihrer gewohnten Umgebung. Die Feuerwehren bitten daher um Verständnis, dass sie nur tätig werden, wenn tatsächlich eine unmittelbare Gefahr für Mensch oder Tier besteht.
Um 17:26 Uhr rückten die Einsatzkräfte ein weiteres Mal aus - dieses Mal in die Erbsengasse. Eine Person war dort in einem steckengebliebenen Aufzug eingeschlossen. Die betroffene Person konnte wohlauf befreit werden, der Aufzug wurde außer Betrieb genommen.
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