Greven - Mit aufgesprühten Warnzeichen in einem leuchtenden Gelb, macht die Kreispolizei Steinfurt jetzt in Greven auf das Problem der "Geisterradler" aufmerksam.
22.03.2024 - 11:48:27Greven, mit Sprühschablonen gegen Geisterradler. Die Anregung dazu hat Hauptkommissar und Verkehrssicherheitsberater Markus Tappe von seinen Kollegen aus dem Kreis Borken entlehnt. Dort wurde die Aktion schon erfolgreich umgesetzt. Jetzt bringt Tappe sie nach Greven und in andere Städte im Kreis Steinfurt.
Mit einer Schablone sprüht er die besonderen Warnzeichen - einen Rad fahrenden Geist mit dem Hinweis "Falsche Seite!" - so auf Radwege auf, dass Radfahrer, die in der verkehrten Richtung unterwegs sind, die Worte lesen können. "Geisterradler" gehen ein unheimlich hohes Unfallrisiko ein, wenn sie den Radweg auf der falschen Seite befahren. Besonders an Einmündungen und Zufahrten rechnen Autofahrer oft nicht damit, dass sich da ein Fahrrad von rechts, also aus der Richtung gegen die eigentliche Fahrtrichtung nähert. So entstehen immer wieder Unfälle mit schweren Verletzungen", sagt Tappe zum ernsten Hintergrund der Aktion.
In der Saerbecker Straße, bei der Ausfahrt vom Lidl-Parkplatz, hat er die ersten Warnungen aufgesprüht. In den kommenden Wochen will er das auch an anderen Stellen in Greven machen, an denen es erfahrungsgemäß viele "Geisterradler" gibt.
Die Leuchtfarbe, die Markus Tappe dafür benutzt, ist die "handelsübliche" Einsatzsprühfarbe der Polizei, die zum Beispiel auch für die Spurensicherung bei Verkehrsunfallaufnahmen zum Einsatz kommt. Je nach Witterung verschwindet sie nach einigen Tagen oder Wochen wieder.
Aber es geht bei der Aktion auch nicht um neue und dauerhafte Zeichen im Straßenverkehr, sondern um besondere "Eyecatcher", die auffallen und Radfahrer so für das Problem sensibilisieren sollen. "Jeder verhinderte Verkehrsunfall wäre ein Gewinn", so Tappe.
Rückfragen bitte an:
Polizei Steinfurt
Pressestelle
Telefon: 02551 152200
Original-Content von: Polizei Steinfurt übermittelt durch news aktuell