Gaiberg - Am Montag, den 06.11.2023, um 11.18 Uhr wurde die Gaiberger Feuerwehr zum Brand eines Stroh- und Heulagers eines Aussiedlerhofs in das Gewann "Im Dobel", unmittelbar an der L 600 und der K4161 gelegen, alarmiert.
21.11.2023 - 16:00:00FW-RNK: Brand Stroh- und Heulager im Gewann Im Dobel
Beim Eintreffen der Feuerwehr stand eine Lagerhalle mit ca. 1.000 gepressten Rundballen Heu und Stroh, sowie mit diversen Futtermitteln, im Vollbrand.
Aufgrund der bekannt problematischen Wasserversorgung wurden entsprechend der AAO der Feuerwehr Gaiberg die Wehren aus Bammental, Leimen und Neckargemünd, sowie die Unterkreisführungsgruppe Neckargemünd parallel mitalarmiert.
Unter Einsatzleitung des stellvertretenden Kommandanten der Gaiberger Wehr Dr. Gerd Renner und des stellvertretenden Kreisbrandmeisters Christian Römmer, wurde als Erstmaßnahme eine Riegelstellung zur benachbarten Fahrzeughalle und zum unterhalb der Lagerhalle gelegenen Lagerplatz für Futtermittel aufgebaut. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Neckargemünd wurde zur Brandbekämpfung eingesetzt. Die Einsatzleitung wurde durch die Unterkreisführungsgruppe Neckargemünd eingerichtet. Aufgrund der hohen Brandlast und schwierigen Wasserversorgung wurde weitere Kräfte zur Einsatzstelle nachalarmiert, darunter die Drohnengruppe der Feuerwehr Mühlhausen, der Wasserförderzug Süd des Rhein-Neckar-Kreises, den Abrollbehälter Wasserförderung der Berufsfeuerwehr Heidelberg, die Hygienekomponente der Feuerwehr Schönau und die Atemschutzkomponente der Feuerwehr Sinsheim.
Es wurden zwei Wasserförderstrecken, aus Gaiberg (ca. 400 Meter) und aus Gauangelloch (über 1.800 m), aufgebaut. Zudem wurde ein Pendelverkehr über Abrollbehälter der Berufsfeuerwehr Heidelberg eingerichtet.
Es gelang, die angrenzende Maschinenhalle, das Wohnhaus und das Stallgebäude mit 150 Milchkühen unversehrt zu erhalten. Im weiteren Einsatzverlauf wurden privat und über das THW schweres Gerät hinzugezogen, um die in der Halle befindlichen Heu- und Strohballen zum Ablöschen herausholen und um die einsturzgefährdete Lagerhalle abreisen zu können. Das noch glimmende Brandgut wurde mit Hilfe zahlreicher Landwirte aus der Nachbarschaft und umliegenden Orten auf umliegende Wiesen und Felder verteilt und abgelöscht. Aufgrund der zu erwartenden Einsatzdauer mussten die Einsatzkräfte mehrfach ausgetauscht werden. Hierzu wurden mehrere Feuerwehren aus dem Rhein-Neckar-Kreis nachgefordert, vorwiegend mit Atemschutzgeräteträgern, ebenso für die Nachlöscharbeiten und die nächtliche Brandwache.
Von der Berufsfeuerwehr Heidelberg wurden 55 ABEK-Filter bereitgestellt (10 Stück verwendet). Im Einsatzverlauf wurde eine Einsatzkraft mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht. Während der Einsatzmaßnahmen musste die L600 und die K4161 von der Polizei voll gesperrt werden. Die Reinigung der L600 und K4161 erfolgte durch die Straßenmeisterei. Die Straßen wurden im Anschluss durch die Polizei freigegeben.
Detaillierte Übersicht der angeforderten Feuerwehren und weitere Kräfte: Übersicht der Feuerwehren:
Übersicht weiterer eingesetzter Kräfte:
Einsatzende: 07.11.2023 ca. 14:00 Uhr
In den folgenden 4 Tagen musste die Feuerwehr Gaiberg, teilweise unterstützt durch die Feuerwehr Leimen zu mehreren Einsätzen für Nachlöscharbeiten ausrücken.
Bericht eingereicht durch:
Hbm Dr. Peter Klehr, Kommandant Feuerwehr Gaiberg
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Oliver Koob
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