Frankfurt am Main - Montagabend wurden erstmals Frankfurter Hilfsorganisationen mit der "Frankfurter Flamme" für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement in herausragenden Projekten ausgezeichnet.
04.02.2025 - 11:07:09FW-F: Frankfurter Flamme 2025 - Würdigung herausragender ehrenamtlicher Projekte im Katastrophenschutz. Die Preisverleihung fand in besonderer Atmosphäre an Bord des Fahrgastschiffs "Wappen von Frankfurt" auf dem Main statt. Vor der beeindruckenden Skyline der Stadt wurden insgesamt 16 Projekte aus acht verschiedenen Organisationen prämiert, die sich als Arbeitsgemeinschaft Frankfurter Hilfsorganisationen (AGFH) zusammengeschlossen haben. Die Veranstaltung soll zukünftig jährlich stattfinden.
Mit der "Frankfurter Flamme" werden innovative und vorbildliche Initiativen geehrt, die maßgeblich zur Sicherheit und zum Wohl der Frankfurter Bevölkerung beitragen. Die Veranstaltung geht zurück auf einen parteiübergreifenden Antrag der Stadtverordnetenversammlung. Die Nominierten kamen aus allen Organisationen, die in Frankfurt im Katastrophenschutz tätig sind: Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsches Rotes Kreuz (DRK), Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), Malteser Hilfsdienst (MHD), Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Rettungshundestaffel, Freiwillige Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW).
Zu den Gästen der Veranstaltung zählte auch die Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz, Annette Rinn, die in ihrer Rede die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements im Katastrophenschutz hervorhob.
Norbert Klein, Sprecher der AGFH, unterstrich den Wert der prämierten Projekte: "Die diesjährigen Preisträger eindrucksvoll, wie vielfältig das Engagement im Katastrophenschutz ist. Von präventiven Maßnahmen über technologische Neuerungen bis hin zur Optimierung bestehender Strukturen - all diese Projekte tragen dazu bei, dass Frankfurt auf verschiedene Herausforderungen besser vorbereitet ist."
Auch Markus Röck, kommissarischer Amtsleiter der Feuerwehr Frankfurt, betonte die Bedeutung der Hilfsorganisationen: "Der Katastrophenschutz ist ohne das ehrenamtliche Engagement und die Innovationskraft dieser Organisationen nicht denkbar. Jedes einzelne der ausgezeichneten Projekte zeigt, wie wichtig es ist, heute in die Resilienz von morgen zu investieren. Frankfurt kann stolz darauf sein, eine so engagierte und kompetente Gemeinschaft im Bevölkerungsschutz zu haben."
Die prämierten Projekte decken ein breites Spektrum ab:
ASB:
Projekt 1 - Erste-Hilfe-Kurse für Kleinkinder in Bildungseinrichtungen: Durch dieses Projekt werden sowohl Kinder als auch Lehrkräfte und Pädagogen im Umgang mit Erste-Hilfe-Maßnahmen geschult. Die frühzeitige Vermittlung dieser Kenntnisse hilft, in Notfällen schnell und richtig zu reagieren.
Projekt 2 - Neues Konzept für die Einsatzgrundausbildung: Ein überarbeitetes Ausbildungskonzept sorgt für eine noch effektivere Schulung neuer Helferinnen und Helfer im Katastrophenschutz und verbessert die Einsatzbereitschaft erheblich.
DLRG:
Projekt 1 - Lagezentrum EM 2024: Im Zuge der Fußball-Europameisterschaft 2024 wurde ein spezielles Lagezentrum eingerichtet, um Großveranstaltungen sicher zu begleiten. Durch detaillierte Planungen und enge Abstimmung konnte ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden.
Projekt 2 - Unterstützungsgruppe Stab DLRG: Diese Einheit wurde nach den Erfahrungen der Flutkatastrophe im Ahrtal gegründet und unterstützt logistisch und planerisch den Wasserrettungszug bei Katastropheneinsätzen.
Freiwillige Feuerwehr:
Projekt 1 - Bildstelle und Online-Präsenz: Eine kontinuierliche Dokumentation von Einsätzen, Übungen und Veranstaltungen sorgt für eine professionelle Öffentlichkeitsarbeit und fördert die Nachwuchsgewinnung.
Projekt 2 - Medienarbeit und Verpflegung: Eine Kameradin engagiert sich in der Medienarbeit und kümmert sich auch um die Verpflegung der Einsatzkräfte bei längeren Einsätzen.
DRK:
Projekt 1 - Quartiersküche: Während der Corona-Pandemie wurde eine temporäre DRK-Küche eingerichtet, die sozial benachteiligte Menschen versorgte und mit einer beeindruckenden Zahl von Mahlzeiten und Helferstunden ein Zeichen der Solidarität setzte.
Projekt 2 - Weltrotkreuztag 2024: Eine große Informations- und Mitmachveranstaltung brachte den Katastrophenschutz einer breiten Öffentlichkeit näher und stärkte das Bewusstsein für ehrenamtliche Arbeit.
JUH:
Projekt 1 - Kochgruppe für Katastropheneinsätze: Die Versorgung von Einsatzkräften während Großschadenslagen ist essenziell. Hier werden Mahlzeiten unter widrigen Bedingungen professionell zubereitet.
Projekt 2 - Informations- und Kommunikationseinheit: Der Bereich Funk- und Kommunikationsinfrastruktur wurde durch technische Innovation verbessert, um bei Katastrophenlagen stabilere Verbindungen sicherzustellen.
Malteser:
Projekt 1 - Organtransport: Die rund um die Uhr einsatzbereiten Transportteams gewährleisten, dass lebenswichtige Organe unter optimalen Bedingungen schnell ans Ziel gelangen.
Projekt 2 - Übungsserie FRARescueFusion: Langzeitübungen über 24 Stunden hinaus simulieren realistische Katastrophenszenarien und stärken die Einsatzfähigkeit.
Rettungshundestaffel:
Projekt 1 - "Qualität ist Fund": Durch ein strukturiertes Ausbildungs- und Prüfsystem werden Rettungshundeteams optimal auf Einsätze vorbereitet.
Projekt 2 - "Zeit ist Nähe": Optimierte Alarmierungsprozesse sorgen dafür, dass Rettungshunde schneller zum Einsatz kommen und Menschenleben retten können.
THW:
Projekt 1 - Zelt-Trocken-Vorrichtung für SG 300: Eine platzsparende Lösung ermöglicht die effiziente Trocknung von Zelten nach Einsätzen, wodurch Ressourcen geschont und Abläufe beschleunigt werden.
Projekt 2 - Ausbau des Einsatzcontainers Fachgruppe Öl: Durch gezielte Anpassungen wurde der Container so optimiert, dass die Einsatzkräfte schneller und effizienter agieren können.
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