FW-E, Feuer

Essen-Borbeck, Germaniastraße, 14.07.2024, 18:53 Uhr - In der Germaniastraße in Essen-Borbeck kam es gestern Abend gegen 19 Uhr zu einem Brand in einem ehemaligen Hochbunker.

15.07.2024 - 09:52:40

FW-E: Feuer im Bunker - Feuerwehr setzt Spezialtechnik ein

Augenzeugen berichteten von einer deutlichen Rauchentwicklung aus dem Bunker und beobachteten, wie Kinder aus dem Gebäude flüchteten. Die Feuerwehr Essen konnte nicht ausschließen, dass sich noch weitere Personen im Bunker aufhielten und leitete sofort eine Menschenrettung ein.

Die Einsatzkräfte mussten sich in den verwinkelten Gängen und bei schlechten Sichtverhältnissen im Bunker zurechtfinden. Die Bunkeranlage verfügt bauartbedingt über wenige Öffnungen, was die Entlüftung des Brandrauches zusätzlich erschwerte.

Die Feuerwehr öffnete die Metalltüren des stillgelegten Bunkers mit einem Trennschleifer - und verschaffte sich somit Zugang zum Inneren. Mehrere Einsatzkräfte durchsuchten gleichzeitig die verschiedenen Ebenen des Bunkers. Die Feuerwehr Essen setzte spezielle Atemschutzgeräte ein, sogenannte Regenerationsgeräte. Diese ermöglichen eine deutlich längere Einsatzzeit der vorgehenden Kräfte, sind jedoch mit einer höheren körperlichen Belastung für die Einsatzkräfte verbunden. Ein Leinensuchsystem wurde eingesetzt, um die Flächen des Bunkers strukturiert abzusuchen. Dazu wurden Leinen innerhalb des Gebäudes gespannt, an denen sich die Einsatzkräfte bei Nullsicht orientieren konnten, um systematisch alle Bereiche des Bunkers zu durchsuchen.

Glücklicherweise konnte das gesamte Bunkerareal abgesucht werden, ohne dass Personen im Bunker gefunden wurden. Das Feuer wurde erfolgreich gelöscht.

Um den Grundschutz in den Stadtteilen sicherzustellen, wurden die verwaisten Feuer- und Rettungswachen Borbeck und Stadtmitte durch Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr besetzt. Im Einsatz waren die Einheiten der Wachen Borbeck und Stadtmitte sowie die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Borbeck, Margarethenhöhe und Stoppenberg. Zusätzlich waren ein Gerätewagen für Atemschutztechnik und der Führungsdienst für drei Stunden vor Ort.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

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