Dresden, Sturmtief

Dresden - Das Pfingstwochenende verlief insbesondere für die Feuerwehr in Dresden bislang alles andere als ruhig.

09.06.2025 - 07:54:57

FW Dresden: Sturmtief sorgt für Einsätze der Feuerwehr am Pfingstwochenende. Der Rettungsdienst wurde am Wochenende insgesamt 698 Mal alarmiert, in 185 Fällen kam ein Notarzt zum Einsatz. Der Rettungshubschrauber Christoph 38 wurde achtmal im Leitstellenbereich eingesetzt. Zudem wurden 312 qualifizierte Krankentransporte durchgeführt.

Die Feuerwehr wurde vor allem durch ein Sturmtief gefordert, das am Sonntag über Teile des Stadtgebiets hinwegzog. Über den gesamten Tag rückten Freiwillige- und Berufsfeuerwehr zu 12 Einsätze aus, um Gefahren durch umgestürzte Bäume, herabgestürzte Äste oder lose Dachziegel zu beseitigen. In zwei Fällen wurden Fahrzeuge von Bäumen beschädigt - glücklicherweise gab es keine Verletzten.

Gegen 11:30 Uhr wurden 10 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswachen Striesen und Altstadt zum Fetscherplatz alarmiert. Dort war ein größerer Ast aus dem Kronenbereich einer als Naturdenkmal geschützten Eiche abgebrochen und auf das Dach eines gastronomischen Betriebs gestürzt. Während das Gebäude keine gravierenden Schäden aufwies, wurde die Dachhaut sichtbar beschädigt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten konnte die Feuerwehr das Kronenteil nicht gefahrlos entfernen. Die Gefahrenstelle wurde weiträumig abgesichert, die betroffenen Lokale vorsorglich geräumt. Die Beseitigung übernimmt ein Fachbetrieb für Baumpflege.

Auch ein medizinischer Notfall an der Frauenkirche wurde durch die Wetterlage beeinflusst. Gegen 13:20 Uhr war ein 71-jähriger Mann auf der Aussichtsplattform kollabiert und musste reanimiert werden. Um die Rettung des Patienten zu bewerkstelligen, wurde der Höhenrettungsdienst nachalarmiert. Die Rettung gestaltete sich wegen enger Treppenaufgänge und des drohenden Unwetters als schwierig. Eine alternative Rettung über die Außenkuppel mittels Seiltechnik wurde aufgrund der herannahenden Unwetterlage mit Starkregen und Sturmböen verworfen. Mit vereinten Kräften gelang es den 22 Einsatzkräften der Wachen Altstadt, Löbtau sowie der Rettungswache Friedrichstadt, den Patient über das Gebäudeinnere zügig in Sicherheit zu bringen und zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus zu transportieren.

Auch am Montagmorgen waren Feuerwehrkräfte im Einsatz, um weitere sturmbedingte Gefahrenstellen zu beseitigen. Darüber hinaus wurde die Feuerwehr über das Wochenende zu 16 Brandeinsätzen und insgesamt 63 Hilfeleistungen alarmiert - darunter auch die Sturmeinsätze. In sieben Fällen kam es zu Fehlalarme, welche durch automatische Brandmeldeanlagen ausgelöst wurden.

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