Darmstadt - Zur Überwachung des gewerblichen Personenverkehrs kontrollierten Beamtinnen und Beamte des Polizeipräsidiums Südhessen sowie fachkundige Einsatzkräfte der Polizei aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und weiteren hessischen Polizeipräsidien, unterstützt vom Zoll, von der Genehmigungsbehörde des Regierungspräsidiums Darmstadt und vom Veterinäramt Darmstadt am Donnerstag (21.08.), in der Zeit zwischen 9.30 und 17.00 Uhr, auf dem Gelände der Polizeiautobahnstation Südhessen 13 Kraftomnibusse aus Deutschland und Europa, die zuvor durch die Polizei von den umliegenden Autobahnen zum Kontrollort gelotst wurden.
22.08.2025 - 10:21:33Darmstadt: Polizei stoppt 13 Busse - Desolate Bremsen, zu lange am Lenkrad und 40 Kilo verdörrtes Fleisch im Gepäck/5 x Weiterfahrt untersagt - Über 15.000 Euro Sicherheitsleistung fällig. 12 davon wurden von den Ordnungshütern beanstandet. Insgesamt wurden über 15.000 Euro zur Sicherung nun folgender Ermittlungsverfahren fällig. Unter anderem wurden bei den Überprüfungen von insgesamt 22 Fahrern in 16 Fällen Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz eingeleitet. Weiterhin kontrollierten die Ordnungshüter auch 124 Fahrgäste.
Insgesamt wurden von den Kontrolleuren bei drei Bussen technische Mängel an den Bremssystemen festgestellt. Bei zweien davon war jeweils eine Bremsscheibe gerissen. Bei dem dritten Omnibus wurden Einschränkungen der übertragenden Bremskraft vermutet. Das Fahrzeug wurde bei einer technischen Prüfstelle vorgeführt. Hier fiel auf, dass eines der Vorderräder nahezu keine Bremskraft mehr aufwies. Allen drei Bussen wurde von der Polizei an Ort und Stelle die Weiterfahrt untersagt.
Zwei Fahrer eines serbischen Busses starteten ihre Linienfahrt am Vortag gegen 07.00 Uhr. Bis zum Kontrollzeitpunkt fuhren sie nahezu ununterbrochen durch und missachteten so die Bestimmungen ihrer vorgeschriebenen täglichen Lenk- und Ruhezeiten. Weiterhin wurde der Tacho dahingehend manipuliert, dass der Omnibus schneller als die erlaubten 100 km/h fahren konnte.
Ein rumänischer Bus im Linienverkehr wurde von drei Fahrern gelenkt. Einer der Fahrer versuchte sich gegenüber den Polizisten als Fahrgast auszugeben, um so die von ihm begangenen gravierenden Verstöße zu den Bestimmungen der täglichen Ruhezeit zu verschleiern.
Zwei Busfahrer hatten bei der Kontrolle keine gültigen Fahrerlaubnisse mehr und bei zwei weiteren Fahrern fehlten die Aufzeichnungen zu den tatsächlich getätigten Lenk- und Ruhezeiten gänzlich.
Bei einem Fahrgast in einem osteuropäischen Reisebus entdeckten die Ordnungshüter knapp 40 Kilogramm verdörrtes Fleisch im Gepäck. Hierbei handelte sich um eine illegale Einfuhr und somit um eine Ordnungswidrigkeit. Das Veterinäramt übernahm die weitere Bearbeitung des Falls und veranlasste die Entsorgung des Fleischs.
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