Bundespolizeidirektion, München

Bundespolizeidirektion München: Polizei- / Behördenübergreifender Fahndungserfolg - Bundesweit agierender Taschendieb festgenommen: EM für 46-jährigen Franzosen vorzeitig beendet

04.07.2024 - 14:05:19

Bundespolizeidirektion München: Polizei-/Behördenübergreifender Fahndungserfolg - Bundesweit agierender Taschendieb festgenommen: EM für 46-jährigen Franzosen vorzeitig beendet. München - Leipzig - Mit der Festnahme eines 46-jährigen Franzosen am Dienstagabend (2. Juli) in Leipzig, der in Verdacht steht am 29. April 2024 im Hauptbahnhof München und in einem Münchner Hotel zwei Diebstähle begangen zu haben, gelang es einen international agierenden Taschendieb festzunehmen. Das Amtsgericht München erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I am Mittwoch (3. Juli) einen Untersuchungshaftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls in zwei Fällen. Damit ist die die Europameisterschaft für den 46-Jährigen vorzeitig beendet.

Am 29. April wurde einem 30-jährigen amerikanischen Staatsangehörigen im Hauptbahnhof München ein Koffer mit professioneller Fotoausrüstung entwendet. Der Sachschaden belief sich auf rund 25.000 Euro. Zwar konnten durch Videoaufzeichnungen Bilder eines Tatverdächtigen gewonnen werden, von dem Tatverdächtigem fehlte jedoch jede Spur. Der leere Koffer wurde einen Tag später in der einer Hecke am S-Bahnhaltepunkt Hackerbrücke aufgefunden. Im zweiten Fall entwendete der Mann in einem Münchner Hotel ebenfalls Fotoausrüstung im Wert von ca. 3.800 Euro.

Am Dienstag (2. Juli 2024) wurde in Leipzig ein Mann von einer gemeinsamen, zivilen Streife von Bundes- und Landespolizei, im Beisein eines zur EM unterstützenden österreichischen Kollegen (aus dem EM-Kontingent der ausländischen Unterstützer der Bundespolizei), kontrolliert. Er hatte zuvor durch taschendiebstahlstypisches Verhalten im Hauptbahnhof auf sich aufmerksam gemacht. Eine Identitätsfeststellung war vor Ort nicht zweifelsfrei möglich, erfolgte deswegen auf der Dienststelle der Bundespolizei im Hauptbahnhof Leipzig. Bei den durchgeführten polizeilichen Maßnahmen kam es zu einer Kontaktaufnahme zum Single Point of Contact (SPoC) bezüglich Taschendiebstahls während der EM beim Polizeipräsidium München. Dabei kamen die Diebstähle vom 29. April ins Spiel, womit der Franzose in beiden Fällen als Tatverdächtiger ins Visier von Polizei und Behörden geriet.

Aufgrund vorhandener Bilder des Tattages konnte der in Leipzig festgenommene 46-jährige Franzose einwandfrei identifiziert werden. Die Staatsanwaltschaft München I ordnete die vorläufige Festnahme des 46-Jährigen an und erwirkte einen Untersuchungshaftbefehl wegen schweren Bandendiebstahls in zwei Fällen, welcher dem Franzosen am Mittwoch (3. Juli) durch den Haftrichter des Amtsgerichtes Leipzig eröffnet wurde. Seitdem befindet sich der Mann in Untersuchungshaft.

Der Fahndungserfolg geht auf die sehr gute Zusammenarbeit der festnehmenden Polizeibehörden in Leipzig, der den Diebstahl sachbearbeitenden Bundespolizeiinspektion München sowie dem SPOC des Polizeipräsidiums München zurück. Dank dem schnellen und unkomplizierten Zusammenwirken der Staatsanwaltschaft München I und der Amtsgerichten München und Leipzig erging gegen den 46-Jährigen Untersuchungshaft.

Dank dem schnellen und unkomplizierten Zusammenwirken der Staatsanwaltschaft München I und der Amtsgerichten München und Leipzig erging gegen den 46-Jährigen Untersuchungshaft. Im Besitz des Tatverdächtigen befand sich ein Interrail-Ticket, das beinahe taggenau den Zeitraum der Fußball-EM umfasst. Weitere Ermittlungen ergaben, dass er für einen weiteren Diebstahl am 27. Juni in Frankfurt tatverdächtig ist. Hier wurde ein Rucksack mit zwei Laptops und einem iPhone (Sachschaden ca. 4.500 Euro) entwendet. Am 26. Juni, vor dem Diebstahl in Frankfurt, fand die EM-Begegnung Slowenien - Rumänien statt. Bei seiner Festnahme in Leipzig trafen am 2. Juli Österreich und die Türkei aufeinander.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

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Wolfgang Hauner

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