BPOL-HB, Eindringlicher

Bremen - Bremen, Niedersachsen, Bahnanlagen, 07.07.2025

07.07.2025 - 15:11:01

BEindringlicher Appell der Bremer Bundespolizei zum Ferienbeginn: Auf Bahnanlagen droht Lebensgefahr!

Immer wieder wird die Bundespolizei verständigt, weil sich Kinder oder Jugendliche in der Nähe von Bahngleisen aufhalten oder sogar Gegenstände auf die Gleise legen.

Erst am Sonntag (6. Juli) gegen 13 Uhr überfuhr ein Metronom-Zug auf der Strecke von Hamburg nach Bremen auf Höhe Scheeßel einen Stein, der auf den Schienen in Fahrtrichtung Bremen lag. Der Lokführer musste eine Schnellbremsung einleiten, konnte einen Aufprall jedoch nicht verhindern. Glücklicherweise blieben die Reisenden im Zug unverletzt und der Zug konnte seine Reise mit einer Verspätung von etwa 25 Minuten fortsetzen. Der Lokführer hatte zwei Kinder gesehen, die sich im Gleisbereich aufhielten und flüchteten, nachdem der Zug zum Stehen gekommen war. Etwa 45 Minuten später fielen dem Lokführer eines anderen Zuges an der gleichen Stelle ebenfalls zwei Kinder auf, die sich mit einem Roller und einem Fahrrad gefährlich nahe an den Bahngleisen aufhielten. Die Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelt und bittet mögliche Zeugen oder Personen, die sachdienliche Angaben zu dem Vorfall machen können, sich telefonisch unter 0421/16299-7777 oder per E-Mail über bpoli.bremen@polizei.bund.de zu melden.

Die Bremer Bundespolizei warnt erneut eindringlich vor den von Bahnanlagen und dem Bahnbetrieb ausgehenden Gefahren. Schon der bloße Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich! Bei einem Zug, der sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 100 Kilometern pro Stunde annähert, muss mit einem Bremsweg von bis zu 1.000 Metern gerechnet werden. Ausweichen kann ein Zug indes nicht. Außerdem sind moderne Züge bei der Fahrt sehr leise und werden erst sehr spät wahrgenommen.

Das Auflegen von Steinen oder sonstigen Gegenständen auf Schienen ist zudem alles andere als ein Kinderstreich, sondern stellt als gefährlicher Eingriff in den Bahnbetrieb eine Straftat dar. Im schlimmsten Fall kann es dazu kommen, dass ein Zug beim Überfahren der Hindernisse entgleist. Auch besteht die Möglichkeit, dass ein überfahrenes oder gerammtes Hindernis zu einem unkontrollierten Geschoss wird, das umstehende Personen schwer verletzen oder zu erheblichen Sachschäden führen kann.

Anlässlich des Starts der Sommerferien in Bremen und Niedersachsen appelliert die Bundespolizei Bremen wieder eindringlich an Kinder und Jugendliche, sich von Gleisanlagen fernzuhalten. Auch kein cooles Selfie rechtfertigt es sich in die Gefahr zu begeben von einem Zug überfahren zu werden oder beim Klettern auf einen Mast einen Starkstromschlag zu erleiden. Alle Verantwortlichen werden gebeten Kindern und Jugendlichen zu verdeutlichen, wie gefährlich ein Aufenthalt oder das Spielen an oder gar auf Bahnanlagen ist.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Bremen
Pressesprecher
Simon Gruhl
Telefon: 0421 16299 - 6101
Mobil: 0172 - 34 67 750
E-Mail: bpoli.bremen.oea@polizei.bund.de
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