Bonn - Feuerwehren aus Bonn, Düsseldorf, Leverkusen, Königswinter und Ratingen sind seit 13.25 Uhr mit ihrer hierauf spezialisierten gemeinsamen Einheit unterwegs zur Unterstützung der Einsatzkräfte bei den Waldbränden voraussichtlich im Nordwesten von Spanien.
17.08.2025 - 13:40:42FW-BN: Feuerwehren aus Bonn, Düsseldorf, Leverkusen, Königswinter und Ratingen auf dem Weg zu Waldbrandeinsatz in Spanien. Begleitet werden sie von weiteren Feuerwehrkräften aus Niedersachsen, Fachberatern der Hilfsorganisation @fire sowie einer Versorgungseinheit der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die spanischen Behörden hatten Sonntagnacht über die Europäische Union ein Hilfeersuchen gestellt. Von Seiten der Bundesrepublik Deutschland wurde die Hilfe des vom Land NRW im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens gemeldeten Waldbrandmoduls angeboten.
Nach dem nachfolgend die Feuerwehren die konkrete Anforderung am Sonntagmorgen erreichte, begannen umgehend die notwendigen Planungen für diesen aufwändigen und nicht alltäglichen Einsatz. Der aus 67 Kräften, 21 Fahrzeugen und 3 Anhängern bestehende Konvoi gliedert sich in haupt- und ehrenamtliche Feuerwehrkräfte und im Bereich der Versorgung tätige Helfer der Johanniter Unfallhilfe sowie Fachberater der auf Unterstützung bei Naturkatastrophen spezialisierten, nichtstaatlichen Hilfsorganisation @fire. Es handelt sich um den dritten Einsatz des seit 2019 im europäischen Katastrophenschutzverfahren gemeldeten Moduls. Im August 2021 war die Einheit bereits zur Unterstützung am Peleponnes in Griechenland im Einsatz, 2022 ebenfalls im August erfolgte die Unterstützung bei Wald- und Vegetationsbränden im Großraum Bordeaux. Im Mai 2023 war das Modul nach erfolgreicher mehrtägiger Übung in Portugal von der EU offiziell zertifiziert worden.
Das Eintreffen der Einheit beim aktuellen Einsatz wird voraussichtlich am Dienstagabend in Nordspanien erwartet. Wann und welcher konkrete Einsatzauftrag die Kräfte erwartet, wird sich voraussichtlich bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte in Spanien klären.
Das Europäische Katastrophenschutzverfahren sieht für solche Großbrände sogenannte Waldbrandmodule vor, die kurzfristig und gut vorbereitet innerhalb der Europäischen Union angefordert werden können. Solch ein Modul besteht aus mehreren geländefähigen Löschfahrzeugen, einer Führungs- sowie einer Versorgungseinheit. Nach Abstimmungsgesprächen mit dem Innenministerium des Landes NRW sowie der Bezirksregierung Köln, die als Aufsichtsbehörden beteiligt waren, ging das Waldbrandmodul 2019 an den Start. Die Einheit stellte ein Pilotprojekt dar, bei dem die Erfahrungen, die in anderen EU-Ländern bereits mit den Modulen gewonnen wurden, auf Feuerwehren in Deutschland angewendet werden.
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