Aurich - Ein Feuer hat in der Nacht zu Donnerstag für immensen Schaden an einem gastronomischen Betriebsgebäude auf dem Auricher Marktplatz gesorgt.
11.09.2025 - 19:00:25FW-AUR: Gastronomie-Küche wird Raub der Flammen. Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Aurich, Haxtum, Sandhorst und Wallinghausen waren über Stunden gefordert. Dichter Rauch vernebelte die Innenstadt und machte umfangreiche Warnmaßnahmen der Bevölkerung erforderlich. Zum Zeitpunkt des Feuers befand sich glücklicherweise niemand mehr in dem Objekt. Auch gab es im Rahmen der hochintensiven Brandbekämpfung keine Verletzten zu verzeichnen.
Alarmiert wurde die Feuerwehr Aurich um 00:57 Uhr zunächst durch die automatische Brandmeldeanlage des Gebäudes. Schon bei Ankunft der ersten Kräfte zogen Rauchschwaden über den Marktplatz, beim Öffnen der Zugangstür wurde dann umgehend klar, dass es sich bereits um ein ausgedehntes Feuer im Inneren handeln musste. Während die ersten Atemschutztrupps den Löschangriff vorbereiteten, erfolgte eine sofortige Alarmstufenerhöhung, sodass neben weiteren Feuerwehrkräften auch die Polizei, der Rettungsdienst und das Deutsche Rote Kreuz zur Einsatzstelle gerufen worden sind.
Für die zunächst durch einen Hintereingang vorrückenden Atemschutzgeräteträger herrschte innerhalb des Gebäudes totale Nullsicht. Aufgrund der enormen Hitzebelastung war nur eine langsame Orientierung in Richtung des im Küchenbereich vermuteten Brandherds möglich. Zwischenzeitlich nachrückende Einsatzkräfte positionierten sich unter anderem vor dem Haupteingang, durch den ein weiterer Angriffsweg erschlossen wurde. Schließlich erreichte der erste Trupp die in Vollbrand stehende Küche und leitete entsprechende Löschmaßnahmen ein. Die derweil stark zunehmende und aus dem Gebäude austretende Rauchentwicklung erforderte die Warnung der Bevölkerung über KatWarn, NINA sowie Lautsprecherdurchsagen der Polizei.
Es sollte mehr als eine Stunde absoluter Höchstarbeit diverser Feuerwehrleute erfordern, ehe das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte. Durch die zwischenzeitlich eingeleitete Belüftung der Räumlichkeiten zog der Qualm nach und nach ab, wodurch das gezielte Ablöschen von Glutnestern ermöglicht, jedoch auch das tatsächliche und immense Schadensausmaß ersichtlich wurde. Zwar war der Brand erfolgreich auf den Küchenbereich eingegrenzt worden, die nahezu ungehinderte Ausbreitung des temperaturintensiven Rauches auf sämtliche Gebäudeteile hatte jedoch ihr Übriges getan. Gegen 04:15 Uhr konnten die Einsatzkräfte das Feuer letztendlich als gelöscht einstufen.
Zur Versorgung der Rettungskräfte war zwischenzeitlich auch der bei der Feuerwehr Middels stationierte Verpflegungszug angefordert worden. Nach Abschluss aller Aufräumarbeiten rückten die letzten Einsatzfahrzeuge nach rund vier Stunden vor Ort wieder ab. Nur wenige Stunden später fuhren einige Feuerwehrleute das Objekt erneut an, um eine umfassende Nachkontrolle der Löschmaßnahmen durchzuführen. In diesem Zuge wurde auch die Tiefgarage unterhalb des Gebäudes noch einmal überprüft, in die aber nur geringfügige Mengen Wasser gelaufen waren. Die Einsatzstelle ist bereits am Morgen von der Polizei übernommen worden.
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