HZA-AC, Hauptzollamt

Aachen - Das Hauptzollamt Aachen und die Staatsanwaltschaft Aachen führen wegen des Verdachts der Schwarzarbeit Ermittlungsverfahren gegen insgesamt vier Personen aus dem Kreis Düren.

31.03.2025 - 13:58:13

HZA-AC: Hauptzollamt Aachen und Staatsanwaltschaft Aachen gehen gemeinsam gegen organisierte Kriminalität vor - vorläufige Schadenssumme durch Schwarzarbeit beträgt mehr als eine halbe Million Euro. Der über 50-jährige Hauptverdächtige, der in der Baubranche tätig ist, steht im Verdacht, Arbeitnehmer zu beschäftigen, die nicht ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet wurden. Der Verdacht der Schwarzarbeit basiert hierbei u.a. auf Ergebnissen aus Baustellenkontrollen und dem Abgleich von Arbeitsaufzeichnungen und dem tatsächlich gemeldeten Personal. Dem Unternehmer wird vorgeworfen, das zur Zahlung von Schwarzlöhnen erforderliche Schwarzgeld vermutlich teilweise durch Verbuchen mutmaßlicher Abdeckrechnungen von sogenannten Servicefirmen generiert zu haben.

Die Beschäftigten der Finanzkontrolle Schwarzarbeit durchsuchten auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft Aachen Wohn- und Geschäftsräume der Verdächtigen. Ziel war es, Beweismittel aufzufinden und sicherzustellen, die den tatsächlichen Umfang der Beschäftigung von Arbeitnehmern belegen und aus denen der Umfang der tatsächlich gezahlten Löhne hervorgeht. Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen stellten die Ermittler umfangreiche Beweismittel sicher. Darüber hinaus fanden sie ein verbotenes Butterflymesser, größere Mengen unversteuerte Tabakwaren und verschiedene Markenfälschungen, die auf ein illegales Gewerbe hinweisen. Zahlreiche bei den Durchsuchungsmaßnahmen beschlagnahmte Geschäftsunterlagen werden nun ausgewertet, um den genauen Umfang des wirtschaftlichen und steuerlichen Schadens aufzuklären. Der Hauptverdächtige, auf den sich die Ermittlungen konzentrieren, wurde bereits in der Vergangenheit wegen gleichgelagerter Wirtschaftsstraftaten zu einer Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Der bislang in diesem Ermittlungsverfahren errechnete Sozialversicherungs- und Steuerschaden beläuft sich auf über 500.000 Euro. Dieser könnte sich durch weitere Erkenntnisse jedoch noch erhöhen.

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