240706-1. Letzter Matchday in Hamburg - Bilanz des Polizeieinsatzes
06.07.2024 - 01:11:39240706-1. Letzter Matchday in Hamburg - Bilanz des Polizeieinsatzes. Hamburg - Zeit: 05.07.2024, ab 14:30 Uhr; Ort: Hamburger Innenstadt und Volksparkstadion
Gestern fand im Volksparkstadion das Viertelfinale und damit die letzte Begegnung der UEFA EURO 2024 im Volksparkstadion zwischen Portugal und Frankreich statt. Die vorherige Partie -Spanien gegen Deutschland- wurde auf dem Heiligengeistfeld von tausenden Menschen verfolgt. Darüber hinaus begleiteten die Einsatzkräfte am Abend u.a. auch zwei angemeldete Aufzüge. Die Polizei Hamburg zieht auch für diesen Einsatztag eine positive Bilanz.
Viertelfinale, 18:00 Uhr, Spanien - Deutschland, Übertragung auf der Fan Zone und beim Public Viewing
Die Fan Zone und das Public Viewing öffneten wie geplant um 16:00 Uhr. Die Begegnung wurde in der Spitze von rund 49.100 Besucherinnen und Besuchern friedlich verfolgt.
Nach Spielende setzte zeitnah eine Abwanderung vieler Fans ein, ein Großteil von ihnen begab sich ins Vergnügungsviertel St. Pauli. Auch hier blieb die Stimmung friedlich.
Viertelfinale, 21:00 Uhr, Portugal - Spanien im Volksparkstadion und Übertragung auf der Fan Zone und beim Public Viewing
Im sogenannten Portugiesenviertel hatten sich bereits im Verlauf des Nachmittags knapp 4.500 portugiesische Fans versammelt. Daraus formierte sich später ein Fan Walk mit rund 2.800 Teilnehmenden, der sich ab 17:25 Uhr über den Hafenrand, die Straße Pepermölenbek zum S-Bahnhof Reeperbahn bewegte. Von dort fuhren die Fans zum S-Bahnhof Othmarschen und weiter mit dem eingerichteten Shuttle-Verkehr zum Stadion.
Auch die französischen Fans versammelten sich am späteren Nachmittag am S-Bahnhof Stellingen und bildeten einen Fan Walk, der sich gegen 17:40 Uhr über den Binsbarg mit rund 1.500 Teilnehmenden zum Volksparkstadion bewegte.
Beim Fan Walk der französischen Fans kam es vereinzelt zum Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen, ansonsten verliefen die beiden Fan Walks friedlich.
Das Fußballspiel wurde im Stadion von rund 48.000 Zuschauerinnen und Zuschauern und auf dem Heiligengeistfeld von 13.000 Fans weitestgehend friedlich verfolgt.
Nach Abpfiff setzte an beiden Örtlichkeiten zeitnah die Abwanderung der Besucherinnen und Besucher ein. Auch hierbei kam es zu keinen einsatzrelevanten Vorkommnissen.
Versammlungsgeschehen
Unter dem Tenor "Free Maya / Free all Antifas - Keine Auslieferung nach Ungarn!" war von einer Privatperson ein Aufzug angemeldet worden. Ab etwa 19:00 Uhr versammelten sich die ersten Teilnehmenden des Aufzugs im Schulterblatt. Gegen 19:40 Uhr setzte sich der Aufzug in Bewegung und erreichte über den geplanten Marschweg Schulterblatt, Neuer Pferdemarkt, Stresemannstraße, Bernstorffstraße, Thadenstraße, Chemnitzstraße, Hospitalstraße und die Max-Brauer-Allee das Altonaer Rathaus. Hier beendete der Versammlungsleiter um 21:00 Uhr die gewaltfreie Demonstration vorzeitig, bei der in der Spitze etwa 650 Personen teilnahmen.
Vereinzelt kam es auf dem Marschweg zum Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände und zu einzelnen Vermummungen im vorderen Teil des Aufzugs. Daraufhin wurde dieser von den Einsatzkräften kurzzeitig aufgestoppt. Erst nachdem die Vermummungsgegenstände wenig später auf entsprechende Aufforderung abgelegt worden waren, konnte der Aufzug fortgesetzt werden.
Unter dem Tenor "Befreiung Erkämpfen! Stück für Stück, Stein für Stein!" war von einer Privatperson ein Aufzug in der Zeit von 17:30 Uhr bis 19:15 Uhr angemeldet worden. Dieser verlief wie geplant vom Park Fiction (Bernhard-Nocht-Straße) bis zum Schulterblatt vom mit rund 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern friedlich.
Die Fertigung der Pressemitteilung erfolgte auf Basis der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Erkenntnisse.
Valide Zahlen zu eingeleiteten Strafverfahren, Festnahmen und/oder Ingewahrsamnahmen lagen zum Zeitpunkt der Fertigung dieser Pressemitteilung noch nicht vor.
Die Polizei Hamburg war heute mit etwa 2.600 Einsatzkräften, davon rund 600 Polizistinnen und Polizisten der Bundesländer Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz im Einsatz. Unterstützt wurden die Maßnahmen auch von Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei.
Mx.
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