Vor dem geplanten Stahlgipfel im Kanzleramt drängt die SPD-Bundestagsfraktion auf mehrere Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der Stahlindustrie und will als "Ultima Ratio" auch den Staat in die Stahlproduktion einsteigen lassen.
12.10.2025 - 00:01:00SPD will Stahlindustrie notfalls durch Staatsbeteiligungen schützen
So soll der europäische und deutsche Markt vor Dumping-Konkurrenz geschützt werden, etwa durch klare "Buy European"-Vorgaben im nationalen und europäischen Vergaberecht. Ein "Mix aus politischen Maßnahmen" solle für ein international wettbewerbsfähiges Strompreisniveau für die Stahlindustrie sorgen. Die SPD-Fraktion setzt sich dem Papier zufolge etwa dafür ein, energieintensive Unternehmen auch über 2026 hinaus durch einen Bundeszuschuss bei den Stromkosten zu entlasten. Darüber hinaus wird "schnellstmöglich" die Einführung eines "verlässlichen und wettbewerbsfähigen" Industriestrompreises gefordert, der an Standortgarantien und Beschäftigungszusagen gekoppelt sein sollte.