Produktion/Absatz, Zusammenfassung

(Tippfehler beim Ländernamen Dschibuti bereinigt)BERLIN - Die Bundesregierung hat den Angriff auf einen Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd DE000HLAG475 im Roten Meer verurteilt und prüft eine US-Bitte um einen Marine-Einsatz.

15.12.2023 - 16:13:20

WDH: Bundesregierung prüft US-Bitte um Marine-Einsatz im Roten Meer

(Tippfehler beim Ländernamen Dschibuti bereinigt)

BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hat den Angriff auf einen Containerfrachter der deutschen Reederei Hapag-Lloyd DE000HLAG475 im Roten Meer verurteilt und prüft eine US-Bitte um einen Marine-Einsatz. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte am Freitag in Berlin, aus den USA sei vor einigen Tagen eine Anfrage an die Deutsche Marine gestellt wurde, ob sie in der Lage sei, im Roten Meer zu unterstützen, "ohne dass das konkret mit Forderungen hinterlegt war". Er sagte: "Diese Anfrage wird derzeit geprüft und sicherlich auch mit allen notwendigen verantwortlichen Stellen in der Regierung besprochen."

Eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes sagte, Pressemeldungen über den Angriff auf die "Al Jasrah" seien bekannt. Eigene Erkenntnisse, die jetzt geteilt werden könnten, lägen nicht vor. "Insgesamt aber kann ich sagen, dass die Bundesregierung den Angriff auf dieses Schiff genauso wie die beinahe ja täglich erfolgenden jüngsten Angriffe auf zivile Handelsschiffe im Roten Meer und in der Meerenge des Al-Mandab verurteilt", sagte sie. Diese seien völlig inakzeptabel und stellten einen massiven Eingriff in die Sicherheit der internationalen Seeschifffahrt dar.

Der Containerfrachter "Al Jasrah" ist in der Meerenge zwischen dem Jemen und Dschibuti beschossen und beschädigt worden. Verletzte habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Hamburger Reederei der Deutschen Presse-Agentur. Der Frachter war den Angaben zufolge aus dem griechischen Piräus durch den Suezkanal gefahren und befand sich auf Kurs Richtung Singapur. Medienberichten zufolge gab es nach dem Beschuss ein Feuer an Bord.

Zuletzt hatten jemenitische Huthi-Rebellen Schiffe im Roten Meer angegriffen. Erst am Donnerstag hatten die deutschen Reeder deshalb von der Bundesregierung und der EU Schutzmaßnahmen gefordert. Die deutsche Handelsflotte ist mit ihren gut 1800 Schiffen die siebtgrößte unter den großen Handelsflotten der Welt. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an und drohen, künftig Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer zu hindern.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

IT-Ausfall an deutschen Flughäfen - Entwarnung nach Stunden. (aktualisierte Fassung)DÜSSELDORF/ST. AUGUSTIN - Geduldsprobe für viele Passagiere an den deutschen Flughäfen: Ein Technikausfall hat am Freitagnachmittag über mehrere Stunden an den großen Airports bundesweit die automatischen Grenzkontroll-Systeme lahmgelegt. IT-Ausfall an deutschen Flughäfen - Entwarnung nach Stunden (Politik, 03.01.2025 - 19:46) weiterlesen...

IT-Ausfall an deutschen Flughäfen - Lange Warteschlangen Ein Technikausfall bei den Grenzkontrollen hat an großen deutschen Flughäfen zu massiven Problemen bei der Einreise aus Nicht-Schengen-Staaten geführt. (Boerse, 03.01.2025 - 17:35) weiterlesen...

BUND in NRW klagt erneut gegen Braunkohleabbau Hambach Gegen den Abbau im Braunkohletagebau Hambach gibt es eine neue Klage. (Politik, 03.01.2025 - 17:09) weiterlesen...

Tesla verkauft 2024 weniger Autos - Aktie unter Druck Tesla US88160R1014 hat 2024 den ersten Rückgang der Auslieferungen seiner Elektroautos seit mehr als einem Jahrzehnt erlitten. (Boerse, 02.01.2025 - 16:43) weiterlesen...

Tesla schafft Auslieferungsziel 2024 nicht - Nur Nasenspitze vor BYD Dämpfer für den US-Elektroautobauer Tesla US88160R1014: Im vergangenen Jahr wurden weniger Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert als geplant. (Boerse, 02.01.2025 - 16:04) weiterlesen...

Sender ProSieben heißt für eine Woche 'ProAcht' Die Entertainer Joko & Klaas haben sich einen neuen Ulk für ihren TV-Haussender ProSieben DE000PSM7770 ausgedacht. (Boerse, 02.01.2025 - 06:35) weiterlesen...