SPD-Chef und Vizekanzler Lars Klingbeil sieht trotz der Besetzung der obersten Führungspositionen der Regierungsparteien und -fraktionen mit fast ausschließlich Männern keinen Machtverlust für Frauen.
18.05.2025 - 00:00:00SPD-Chef verteidigt von Männern dominierte Führungsriege
Ferner habe die SPD ein Team von sechs Frauen und drei Männern in der Regierung geschickt. Klingbeil erklärte: "Natürlich können wir immer noch besser werden. Das ist auch mein Anspruch." In der SPD und auch für ihn persönlich sei Parität eine Selbstverständlichkeit. Die Entscheidung, dass er nach der historischen Niederlage bei der Bundestagswahl als Parteichef zum Vizekanzler und Finanzminister aufstieg, während Co-Parteichefin Esken weder ins Kabinett kam noch SPD-Vorsitzende bleiben wird, sei wie alle anderen Entscheidungen an der Parteispitze gemeinsam getroffen worden. Es sei nicht um "Entscheidungen gegen Einzelne" gegangen, sondern darum, die SPD neu aufzustellen. Mit Blick auf Esken und den aus dem Kabinett ausgeschiedenen Arbeitsminister Hubertus Heil sprach er aber "von Wochen großer Verantwortung und harter Entscheidungen".