Wunschlösung, Wagner

Sandro Wagner will im Sommer den nächsten Schritt als Trainer gehen.

08.05.2025 - 12:02:30

«Wunschlösung» Wagner sagt Hoffenheim ab. Die TSG 1899 Hoffenheim kommt für ihn aber offenbar nicht mehr infrage.

Sandro Wagner hat der TSG 1899 Hoffenheim nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur eine Absage erteilt. Der derzeitige Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft war laut Sky die «Wunschlösung» des Bundesligisten im Falle einer Trennung von Coach Christian Ilzer. Der Sender hatte zuerst über die Absage berichtet; von «konkreten Verhandlungen» war die Rede. Nach dpa-Informationen gibt es aber mehrere konkrete Interessenten aus der Bundesliga.

Als Spieler war Wagner von 2016 bis Ende 2017 für die TSG aktiv. Zu einer Rückkehr in den Kraichgau kommt es nun aber nicht. Den Angaben zufolge ist Lukas Kwasniok vom SC Paderborn ein Kandidat als möglicher Nachfolger von Ilzer.

Die TSG stellte klar, weder schriftlich noch mündlich ein Angebot an irgendeinen potenziellen Trainerkandidaten gemacht zu haben. «Wir wiederholen gerne: Wir stehen geschlossen hinter unserem Trainer Christian Ilzer. Es gab und gibt aktuell keine Trainerdiskussion», hieß es. Zunächst hatte der «Kicker» berichtet.

Ilzer findet Spekulationen «lustig»

«Ich finde es lustig, dass Sie mich das wieder fragen - genauso wie in der letzten Woche, genauso wie vor zwei Wochen», sagte Ilzer, als er auf einer Pressekonferenz auf die Gerüchte angesprochen wurde. Seit Wochen steht eine Trennung der Hoffenheimer von Ilzer zur Diskussion, obwohl der Österreicher erst im vergangenen November in den Kraichgau gekommen war.

«Am Ende kann ich Ihnen nur sagen, wenn man sensationelle Schlagzeilen braucht, sensationelle Dinge schreiben will, die nicht wahr sind, schreiben Sie einfach einmal, dass Pelé auferstanden ist und wir ihn für nächste Saison verpflichten werden. Mehr gibt es dazu von meiner Seite nicht mehr zu sagen», erklärte Ilzer.

Welcher Bundesligist schnappt sich Wagner?

Wagner wird den Deutschen Fußball-Bund nach dem Final-Four-Turnier der Nations League im Juni verlassen. Einige Clubs aus der Bundesliga sind an dem Ex-Profi interessiert. Der Coach wolle sich nun die nötige Zeit nehmen für seine Zukunftsentscheidung.

Schon in den vergangenen Wochen und Monaten war der 37-Jährige bei unterschiedlichen Vereinen als Trainerkandidat gehandelt worden. Darunter könnte auch Bayer Leverkusen sein, sollte Xabi Alonso den Meister von 2024 verlassen. Auch Vereine wie etwa RB Leipzig suchen einen neuen Coach.

Auch beim VfL Wolfsburg wurde Wagner gehandelt. Die Niedersachsen sind just am Freitagabend (20.30 Uhr/DAZN) der vorletzte Saisongegner von Hoffenheim und hatten sich am Wochenende von Coach Ralph Hasenhüttl getrennt. Ein Engagement von Wagner beim VfL aber ist Berichten zufolge unwahrscheinlich.

@ dpa.de