Gesundheitspolitik, Rechtsprechung

Nordrhein-Westfalen - Vier von zehn Pflegekräften in NRW werden in den nächsten Jahren in Rente gehen, während zu wenig junge Kolleginnen und Kollegen nachkommen.

14.11.2025 - 12:13:40

Warnung vor Versorgungsengpässen in der Pflege: Das Personal wird immer knapper. - bpa-Fachtagung in Dortmund zeigt massiven politischen Handlungsbedarf. Vor dieser dramatischen Entwicklung hat der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernhard Rappenhöner, bei einem Fachtag des Verbandes in Dortmund gewarnt. "Der demografische Wandel ist kein abstraktes Zukunftsszenario mehr, sondern wirkt sich zunehmend aus. Die Zahl der Pflegebedürftigen steigt, während das Personal mehr und mehr fehlt.

Der bpa-Fachkongress in Dortmund zeigte deshalb in vielen Handlungsfeldern wie der Gesunderhaltung der Mitarbeitenden, Entlastungsmöglichkeiten bis hin zur Verstärkung der Teams mit internationalen Kräften konkrete Lösungen auf.

"Die Landesregierung und die Kostenträger müssen sich aber ihrer Verantwortung bewusst werden, diese Wege auch zu ermöglichen", so Rappenhöner. So müssten gesundheitliche Entlastungen und technische Unterstützungen der Pflegekräfte konsequent und unkompliziert refinanziert werden. "NRW muss sich außerdem im Rahmen der aktuellen Bund-Länder-Gespräche für die Kompetenzvermutung stark machen. Das bedeutet, dass internationale Pflegekräfte mit einer dreijährigen Ausbildung oder einem Studium sowie den entsprechenden Sprachkenntnissen sofort als Fachkräfte eingesetzt werden können. Damit würden von heute auf morgen die Pflegeteams in NRW massiv entlastet und die Versorgung von mehr Pflegebedürftigen möglich."

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