Nach Einschätzung des Chefs des Meinungsforschungsinstituts Insa, Hermann Binkert, hat die AfD ihr Wählerpotenzial noch nicht komplett ausgeschöpft.
26.04.2025 - 15:30:21Insa-Chef sieht AfD-Wählerpotenzial bei knapp einem Drittel
Insa taxierte die Partei zuletzt auf 25 Prozent der Stimmen und damit auf denselben Wert wie CDU/CSU. Andere Umfragen sehen die AfD sogar knapp vor der Union. Der zunehmende Zuspruch für die AfD wird laut Insa-Chef Binkert dadurch begünstigt, dass die AfD als Oppositionsführerin im neuen Bundestag "am entschiedensten für eine von der Mehrheit gewünschte restriktive Migrationspolitik" stehe. Außerdem könnte die Partei von den Machtkämpfen innerhalb der Partei von Ex-Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht (BSW) profitieren. "Es gibt große Wähler-Schnittmengen zwischen beiden Parteien", sagte Binkert. Als Strategie gegen ein weiteres Erstarken der AfD empfiehlt der Insa-Chef eine bürgernahe Regierungspolitik. "Wenn die Regierung die Probleme löst und die Bürger überzeugt, hat es die Opposition schwer."