Nach dem Vorschlag von zwei Wirtschaftsweisen, zur Ankurbelung der Wirtschaft einen Feiertag zu streichen, schiebt die Bundesregierung die Verantwortung in dieser Frage auf die Länder.
23.05.2025 - 12:59:21Abschaffung von Feiertag: Bundesregierung verweist auf Länder
Man sei sich bewusst, unter welchen "schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen" man im Land gerade stehe. Ziel der Bundesregierung sei es, "möglichst zügig" Maßnahmen für einen stärkeren Anlauf der Wirtschaft zu beschließen. Dabei stehe man unter "schwierigen Haushaltsbedingungen". Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte zuletzt wiederholt angekündigt, dass die Deutschen mehr arbeiten müssten. Die Wirtschaftsweisen hatten am Mittwoch ihre Frühjahrsprognose vorgestellt und dabei für 2025 eine Stagnation angekündigt. Vor Journalisten sagten sowohl die Wirtschaftsweisen-Chefin Monika Schnitzer als auch die dem Gremium angehörende Veronika Grimm, die Streichung eines Feiertages sei richtig und jetzt "die richtige Gelegenheit, an so was zu denken". Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) soll ein zusätzlicher Arbeitstag zwischen fünf und 8,6 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) beisteuern und damit um die 0,2 Prozent Wirtschaftsleistung ausmachen. Laut Umfragen ist die Maßnahme aber extrem unbeliebt.