Bundesliga, FC Bayern München

Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bayern-Bossen Uli Hoeneß und Max Eberl und eine TV-Sendung sorgten zuletzt für viel Wirbel.

12.09.2025 - 10:58:32

Eberl nach Hoeneß-Wirbel: Nie gedacht, hinzuschmeißen. Nun meldet sich erstmals Eberl zu Wort. Er wird deutlich.

Max Eberl hat in der Aufregung um die jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß nach eigenem Bekunden nie einen Rücktritt beim FC Bayern erwogen. «Mein Herz ist hier. Never ever dran gedacht, hier hinzuschmeißen. Dafür habe ich viel zu viel vor», sagte der Sportvorstand des deutschen Fußballmeisters. Ehrenpräsident Hoeneß hatte jüngst in einer TV-Talkrunde Meinungsverschiedenheiten in Transferfragen eingeräumt und Eberl attestiert, «ziemlich empfindlich» zu sein. Später beteuerte der Bayern-Patron, er habe seinem Sportvorstand mit den deutlichen Aussagen nur helfen wollen.

«Wir reden ja von empfindlich», erwiderte Eberl. «Empfinden heißt fühlen; für etwas bereit sein, zu kämpfen. Wenn du nicht fühlst, nur einen Job machst, wenn man das will, dann ist das sehr kalt.» Viele Leute heutzutage überall auf der Welt agierten «kalt und rücksichtslos», kritisierte er. «Für mich geht es darum: fühlen. Weil ich das, was ich tue, mit Leidenschaft tue, dafür brenne.»

Eberl: «Musste immer kämpfen in meinem Leben»

Eberl sagte vor dem Bundesliga-Heimspiel der Münchner gegen den Hamburger SV am Samstag (18.30 Uhr/Sky), dass er die Debatte hinter sich lassen wolle. «Ich möchte nicht bei Bayern München arbeiten, das ist nicht mein Ziel gewesen. Ich möchte bei Bayern München erfolgreich sein. Das ist das, wofür ich jeden Tag aufstehe. Das ist das, wofür ich jeden Tag kämpfe.»

Der 51-Jährige unterstrich: «Ich musste immer kämpfen in meinem Leben.» Wie es ihm ganz persönlich in den vergangenen Tagen ging, das wollte Eberl explizit aber nicht verraten.

Nach den Hoeneß-Ratschlägen im «Doppelpass» von Sport1 wurde der Manager auch gefragt, ob er sich künftig mehr mit dem langjährigen Bayern-Boss austauschen werde. «Ich wäre dumm, wenn ich sagen würde, ich würde nicht jeden Tag lernen und auch zuhören, was Menschen für Ratschläge und Gedanken haben», antwortete Eberl. «Alles, was mir hilft, erfolgreich zu sein, das nehme ich natürlich an.»

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Wegen Fan-Protesten: Boateng-Hospitanz bei Bayern geplatzt. Dagegen protestieren Fans heftig. Sie haben Erfolg. Jérôme Boateng gewinnt mit Bayern viele Titel - nun will er Coach werden und eigentlich dafür an der Säbener Straße als Gast vorbeischauen. (Politik, 25.10.2025 - 21:34) weiterlesen...

Nach Fan-Protesten: Boateng sagt Hospitanz beim FC Bayern ab. Dagegen protestieren Fans heftig. Und Boateng reagiert. Jérôme Boateng gewinnt mit Bayern viele Titel - nun will er Coach werden und eigentlich dafür an der Säbener Straße als Gast vorbeischauen. (Politik, 25.10.2025 - 20:54) weiterlesen...

Bayern treffen spät zum Sieg nach großem Gladbacher Kampf. Dann leitet Kimmich mit dem ersten Treffer den klaren Sieg ein. Eine Stunde wehren sich die Gladbacher in Unterzahl tapfer. (Politik, 25.10.2025 - 17:49) weiterlesen...

FC Bayern im Stau: Anpfiff in Gladbach verschoben. Deshalb kann das Bundesliga-Match nicht wie geplant beginnen. Der FC Bayern wird auf dem Weg ins Gladbacher Stadion aufgehalten. (Politik, 25.10.2025 - 14:56) weiterlesen...

Überraschung im Bayern-Tor - Eberl: «Das Spiel des Jahres». Sportvorstand Max Eberl spricht bei der Gladbach-Rückkehr über eine Herzensangelegenheit - und über turbulente Zeiten. Zum Start in die rheinische Woche bekommt Manuel Neuer beim FC Bayern eine Pause. (Politik, 24.10.2025 - 12:26) weiterlesen...

Vor Neuer-Sperre: Bayern schon in Gladbach mit Torwart Urbig. Der junge Jonas Urbig ersetzt den im Cup gesperrten Kapitän Neuer. Bayern-Coach Kompany hat beim Liga-Klassiker in Mönchengladbach schon das anschließende K.o.-Spiel im Blick. (Politik, 24.10.2025 - 11:14) weiterlesen...