Kulturstaatsminister Wolfram Weimer verbietet seinen 470 Mitarbeitern im Kanzleramt in Berlin und in Bonn in dienstlichen Schreiben die Verwendung von Gendersprache mit Sternchen.
03.08.2025 - 00:00:00Weimer verhängt Gender-Verbot an seine Mitarbeiter im Kanzleramt
Privat stehe jedem frei, sich so auszudrücken, wie er oder sie es möchte, so Weimer weiter. Zur Begründung seines Verbots sagte er: "Erzwungenes Gendern spiegelt keineswegs wider, wie die überwiegende Mehrheit in unserem Land spricht. Vielmehr vertieft das Gendern die Spaltung unserer Gesellschaft. Sprache soll verbinden, nicht trennen." Laut Weimer ist die Sprache "ein wichtiges Medium der gesellschaftlichen Verständigung, kein Spielfeld für Ideologen. Deshalb lehne ich jede bevormundende Spracherziehung ab." Es gehe ihm dabei auch um den Erhalt "unserer Sprachkultur im Land der Dichter und Denker". Mutwillige Eingriffe durch das Gendern seien aus seiner Sicht daher "nicht nur unnötig, sie beschädigen auch die Schönheit unserer Sprache".