Produktion/Absatz, Politik/Regierungen

In einer Debatte, deren Ergebnis für die künftigen deutschen Handynetze wegweisend ist, hat O2-Chef DE000A1J5RX9 Markus Haas seine Forderung nach einer Verlängerung der jetzigen Nutzungsrechte um acht Jahre bekräftigt.

18.12.2023 - 05:51:11

Bloß keine Mobilfunkauktion: O2-Chef pocht auf Frequenzverlängerung

"Wenn wir keine Verlängerung bekommen, haben wir keine Planungssicherheit, um die letzten Versorgungslücken schließen und alle Menschen in Deutschland mit 5G versorgen zu können", sagte der Vorstandsvorsitzende von Telefónica Deutschland (O2) der dpa in München. Die Qualität aller deutschen Netze würde leiden, sollte es im nächsten Jahr eine Auktion geben - es gebe zu wenig Spektrum, um es unter vier Firmen zu verteilen.

Die Mobilfunker nutzen für ihre Handynetze unterschiedliche Funkbänder, deren Nutzungsrechte bisher zeitversetzt versteigert wurden. 2019 hatte es die bisher letzte Auktion gegeben, bei der sich die Branche zur Zahlung von 6,6 Milliarden Euro verpflichtete. Erstmals seit langer Zeit griffen nicht nur die drei etablierten Anbieter Deutsche Telekom DE0005557508, Telefónica Deutschland (O2) und Vodafone GB00BH4HKS39 zu, sondern auch der Neueinsteiger 1&1 DE0005545503, der zum United-Internet-Konzern DE0005089031 gehört.

2024 soll eigentlich die nächste Auktion stattfinden. Allerdings gibt es dann zu wenig Spektrum, als dass es gut durch vier teilbar wäre. Deshalb schlug die Bundesnetzagentur einen Verzicht vor. Dieser wäre aber schlecht für den Neueinsteiger 1&1, der für sein bisher sehr kleines Netz Zugriff auf weitere Frequenzbänder haben will. Final entscheiden will die Bundesbehörde im Frühjahr 2024.

@ dpa.de

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