HANNOVER - Anhaltendes, trockenes Winterwetter sorgt weiter für eine Entspannung in den Hochwassergebieten in Niedersachsen und Bremen.
10.01.2024 - 15:38:44Hochwasserlage entspannt sich weiter - Wasser fließt langsam ab
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HANNOVER (dpa-AFX) - Anhaltendes, trockenes Winterwetter sorgt weiter für eine Entspannung in den Hochwassergebieten in Niedersachsen und Bremen. Da auch für die kommenden Tage bis zum Wochenende kein neuer Regen oder Schnee vorhergesagt wird, gehen Behörden davon aus, dass Wasserstände an Aller, Leine, Oker sowie an Hunte, Hase und Weser weiter sinken werden. "Die Hochwasserlage entspannt sich deutlich", sagte ein Sprecher des Umweltministeriums am Mittwoch in Hannover. Noch gebe es aber mehrere Pegelstände, die über der höchsten Meldestufe 3 lägen. Betroffen sind demnach vor allem die Unter- und Mittelläufe der Flüsse.
Die Hochwasservorhersagezentrale des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) teilte in ihrem Lagebericht mit, dass etwa an Aller, Leine und Oker der Abfluss des Hochwassers noch einige Tage andauern werde. Die Pegelstände werden nach aktuellen Berechnungen erst in der nächsten Woche unter die Meldestufen fallen, wie es weiter hieß. An den meisten Pegeln an der Weser soll dies bereits in den nächsten beiden Tagen soweit sein.
In fünf Landkreisen sowie in der Stadt Oldenburg wurde weiterhin ein "außergewöhnliches Ereignis" festgestellt. Dadurch können Kommunen unter anderem einfacher auf Hilfskräfte zugreifen. Für den Landkreis Osterholz und die vom Hochwasser betroffene Gemeinde Lilienthal wurde dieses "außergewöhnliche Ereignis" am Mittwoch wieder beendet. "Es ist nicht so, dass wir vollständig entwarnen können", sagte ein Sprecher des Innenministeriums. Genau im Blick haben Einsatzkräfte beispielsweise weiter die Deichsicherheit in Oldenburg.
Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums sind in Niedersachsen noch 65 Straßen wegen des Hochwassers gesperrt. Diese sollten ausdrücklich weiterhin nicht befahren werden, auch wenn die Straßen womöglich mittlerweile wieder befahrbar aussehen würden, hieß es.