Genau so hatten sich die deutschen Basketballerinnen den Start in die Heim-EM-Vorrunde vorgestellt.
19.06.2025 - 21:50:34Nowitzki jubelt mit: Sieg für Basketballerinnen zum EM-Start. Gegen Schweden gelingt ein verdienter Sieg. Zur Freude eines Ehrengastes.
Deutschlands Basketballerinnen haben einen tollen Start in die Europameisterschaft gefeiert und Geburtstagskind Dirk Nowitzki das perfekte Geschenk bereitet. Das deutsche Team gewann sein EM-Auftaktspiel gegen Schweden in Hamburg mit 89:76 (44:27) und machte damit einen ersten Schritt in Richtung K.o.-Runde in Piräus.
Dafür muss Deutschland mindestens Zweiter in der Gruppe werden. Nächster Gegner ist an diesem Freitag (20.00 Uhr/Magentasport) Spanien. Der Mitfavorit gewann sein erstes Spiel gegen Großbritannien klar mit 85:70 (48:25).
Nowitzki trotz Geburtstag zu Besuch
Deutschlands Basketballerinnen hatten einen Besuch von Nowitzki so sehr herbeigesehnt - und die Legende erfüllte ihnen den Wunsch an seinem 47. Geburtstag. Nowitzki kam kurz vor dem Beginn der Partie in die Hamburger Inselpark Arena und gab mit dem Drücken eines Buzzers den offiziellen Start für die Vorrundenspiele in der Hansestadt. Danach klatschte er das gesamte deutsche Team ab und verfolgte die Partie schließlich aus der ersten Reihe.
Und die Anwesenheit von Nowitzki schien das deutsche Team zu beflügeln. Die Auswahl von Bundestrainerin Lisa Thomaidis startete furios und zog schnell auf 16:2 davon. Vor allem WNBA-Profi Luisa Geiselsöder war sofort voll da, obwohl sie wie Leonie Fiebich erst am Wochenende zur Mannschaft gestoßen war und damit fast die komplette Vorbereitung verpasst hatte.
Geiselsöder sofort voll da
Geiselsöder kam schon im ersten Viertel auf acht Punkte, Fiebich hatte mit zwei wichtigen Dreiern ebenfalls ihren Anteil am 27:16 nach zehn Minuten. Das Duo war trotz der laufenden WNBA-Saison nach Deutschland geflogen, um bei den ersten EM-Spielen in Deutschland überhaupt unbedingt dabei zu sein. Die WNBA-Stars Satou und Nyara Sabally fehlen dagegen, außerdem fällt Kapitänin Marie Gülich wegen eines Kreuzbandrisses.
Doch gegen Schweden steckte Deutschland die Ausfälle bravourös weg. Zur Pause lagen die Gastgeberinnen mit 17 Punkten vorn, sehr zur Freude von Nowitzki, der die starke Leistung der deutschen Mannschaft begeistert verfolgte.
Nach dem Seitenwechsel wurden die Schwedinnen stärker und kamen bis auf sechs Punkte heran. Doch dann war es vor allem Fiebich, die die Nerven der international noch unerfahrenen deutschen Mannschaft mit zwei wichtigen Dreiern beruhigte. Im Schlussviertel sorgten dann zudem Geiselsöder und Frieda Bühner dafür, dass Deutschland den Vorsprung über die Zeit brachte.