Deutschland, Gesundheit

Die Zahl der Sterbefälle schwankt je nach Stärke der Hitzeperiode stark von Jahr zu Jahr.

30.09.2023 - 14:11:48

RKI: 2023 bisher mehr als 3000 Hitzetote in Deutschland. Wen die hitzebedingte Mortalität besonders betrifft.

In diesem Jahr sind nach Schätzungen des Robert Koch-Institut (RKI) bisher rund 3100 Menschen im Zusammenhang mit Hitze gestorben. Das geht aus dem jüngsten Wochenbericht des Instituts zu Hitzetoten (Datenstand 17.9.23) hervor. Die Zahl schwankt je nach Stärke der Hitzeperiode stark von Jahr zu Jahr.

In der nächsten Woche werde das Institut den letzten Wochenbericht 2023 veröffentlichen, der sich mit hitzebedingter Mortalität beschäftigt, sagte eine RKI-Sprecherin der «Rheinischen Post» (Samstag). Danach werde es voraussichtlich im Herbst eine zusammenfassende Bilanz zum Sommer 2023 geben.

Der größte Anteil der Hitzetoten entfällt laut Wochenbericht auf die Altersgruppen ab 75 Jahren. Insgesamt sterben demnach absolut gesehen mehr Frauen als Männer im Zusammenhang mit Hitze. Das lasse sich jedoch auf den hohen Frauenanteil in den älteren Altersgruppen zurückführen.

Die geschätzte Anzahl der hitzebedingten Sterbefälle in Deutschland lag laut RKI 2018, 2019 und 2015 bei jeweils über 6000 Menschen. In den Jahren 2014, 2016, 2017 und 2021 habe es zwischen etwa 1000 und etwa 1700 Hitzetote gegeben.

Das RKI verweist darauf, dass in den meisten Fällen die Kombination aus Hitze und bestehenden Vorerkrankungen zum Tod führt. «Daher wird Hitze auf dem Totenschein normalerweise nicht als die zugrunde liegende Todesursache angegeben.» Stattdessen schätze das RKI das Ausmaß hitzebedingter Sterbefälle mit statistischen Methoden ein, in die Lufttemperatur und Sterbedaten einfließen.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Astronaut Gerst: «Wir wollen dem Mond Geheimnisse entlocken». Was Gerst und Maurer sich von der Mission erhoffen - und wie sie die Rolle der Europäer sehen. Für einen Deutschen könnte es in einigen Jahren mit dem US-Programm «Artemis» Richtung Mond gehen. (Wissenschaft, 27.11.2025 - 22:00) weiterlesen...

Esa bekommt Rekordetat für Stärkung Europas im All. Jetzt geben die Mitgliedsländer der Esa einen Rekordetat. Deutschland nimmt eine besondere Rolle ein. Europas Raumfahrtbehörde Esa warnte, Europa drohe im Rennen ums All abzufallen. (Wissenschaft, 27.11.2025 - 15:02) weiterlesen...

Esa-Chef: Ticket Richtung Mond für deutschen Astronauten. Auch zwei Deutsche wären gerne an Bord. Sie können sich nun freuen, müssen aber hoffen, dass ihnen Trump keinen Strich durch die Rechnung macht. Gemeinsam mit den USA will Europa zum Mond fliegen. (Wissenschaft, 27.11.2025 - 13:23) weiterlesen...

Risiko überhöhter Jodaufnahme bei einzelnen Algenprodukten. Was Verbraucherzentralen nun fordern. Viele Algenprodukte enthalten teils hohe Mengen Jod – doch Warnhinweise und genaue Angaben fehlen meist. (Wissenschaft, 27.11.2025 - 09:49) weiterlesen...

Schnäppchen ohne Ende - Warum uns das stressen kann Zum Black Friday wird besonders mit Rabatten geworben - und viele Menschen haben das Gefühl, alles im Blick haben und zugreifen zu müssen. (Wissenschaft, 27.11.2025 - 04:00) weiterlesen...

Mehr Geld, mehr Einfluss im All - Deutschlands Esa-Pläne. In Bremen werden die Weichen für Europas Zukunft im All gestellt. Deutschland will eine wichtige Rolle spielen. Raumfahrt beeinflusst unseren Alltag - von der Wettervorhersage bis zur Kartenzahlung. (Wissenschaft, 26.11.2025 - 12:54) weiterlesen...