Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat die Bundesregierung aufgefordert, bereits mit dem Bundeshaushalt 2025 die Voraussetzung zu schaffen, um das Sondervermögen für die Infrastruktur investieren zu können.
26.05.2025 - 00:00:00Rehlinger drängt Bund zu Voraussetzungen für Infrastrukturausgaben
"Das Sondervermögen für unsere Infrastruktur, Digitalisierung und Klimaschutz hat das Potenzial für einen starken Investitions-Impuls in Deutschland", sagte der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) der "Rheinischen Post". "Jetzt kommt es darauf an, dass der Bund schnellstmöglich die Ausführungsbestimmungen erarbeitet, um Planungs- und Investitionssicherheit herzustellen - bestenfalls noch vor der Sommerpause. Das Geld muss zügig in den Ländern ankommen", forderte Rhein. Den Ländern sollen 100 der insgesamt 500 Milliarden Euro aus dem Sondertopf zufließen, um daraus Investitionen zu finanzieren. Rhein sagte zudem: "Außerdem muss es verbunden werden mit einem Paket für Planungsbeschleunigung, damit die Investitionen schnell wirken können. Dann haben wir die Chance, wirksame Wachstumsimpulse für unsere Wirtschaft zu setzen und unsere Verkehrswege, Schulen und die digitale Infrastruktur zu modernisieren." Auch der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hob die Bedeutung einer unbürokratischen Umsetzung hervor. "Wir haben die Grundgesetzänderung zwischen Bund und Ländern vereinbart. Uns Ländern war eine unbürokratische Abwicklung wichtig", sagte Kretschmer der "Rheinischen Post". Es gehe um "substanzielle Zukunftsinvestitionen" - in Straßen und Schienen, in Energieinfrastruktur, Digitalisierung und Klimaschutz, so der CDU-Politiker.