Produktion/Absatz, Politik/Regierungen

Die rheinland-pfälzische Umwelt- und Mobilitätsministerin Katrin Eder hat die möglichen Änderungen an Flugrouten am Frankfurter Flughafen DE0005773303 scharf kritisiert.

28.07.2025 - 06:21:30

Flugrouten-Pläne machen rheinland-pfälzische Umweltministerin fassungslos

"Was da am Frankfurter Flughafen geplant wird mit den Flugrouten, ist ein Bruch jeglicher Zusagen, die beim Ausbau der Nordwestlandebahn getroffen wurden", sagte die Grünen-Politikerin, die früher Verkehrsdezernentin der von Fluglärm betroffenen Landeshauptstadt Mainz war, der Deutschen Presse-Agentur.

Ministerin spricht von "Rollback"

Der Airport-Betreiber Fraport DE0005773303 und die Deutsche Flugsicherung (DFS) hatten mitgeteilt, dass an Deutschlands größtem Flughafen künftig mehr Flugzeuge Richtung Nordwesten abheben sollen, in Erwartung einer steigenden Zahl an Flugbewegungen.

Eder sagte, gemäß früherer Zusagen im Zusammenhang mit dem Bau der 2011 in Betrieb genommenen Landebahn Nordwest sollten Routen so gelegt werden, dass sie möglichst zwischen Siedlungen durchfliegen. "Jetzt wird mir nichts, dir nichts gesagt, dass die Kapazität von 700.000 Flugbewegungen nicht erreicht werden kann und es wird nichts mehr auf die Zusage von damals gegeben."

Zusätzliche Lärmbelastung in Mainz befürchtet

Für Mainz würden die Umverteilungen bei den Flugrouten eine massive zusätzliche Lärmbelastung darstellen, gerade in Stadtteilen, in denen wahnsinnig viele Menschen lebten wie der Innenstadt. "Das macht mich fassungslos, dass da gerade ein Rollback stattfindet", sagte Eder. "Ich war mal zehn Jahre stellvertretende Vorsitzende der Fluglärmkommission und bin echt konsterniert."

Die Kommission lehnt das vorgelegte Konzept von Fraport und DFS in seiner jetzigen Form ab. Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori (SPD) hatte Ende Juni in einer Sondersitzung des Wirtschaftsausschusses des Landtags in Wiesbaden gesagt, dass für die Prüfungen zu dem neuen Betriebskonzept noch Daten zu prognostizierten An- und Abflügen fehlten. Diese seien bei Fraport angefordert und bis Ende 2025 in Aussicht gestellt worden.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Schleswig-Holstein räumt Windenergie deutlich mehr Platz ein Die Landesregierung in Schleswig-Holstein will mehr Vorranggebiete für Windenergie ausweisen. (Politik, 29.07.2025 - 14:16) weiterlesen...

Naturkatastrophen richten 131 Milliarden Dollar Schaden an Brände, Stürme, Erdbeben und andere Naturkatastrophen haben im ersten Halbjahr 2025 weltweit immense Schäden in Höhe von 131 Milliarden Dollar angerichtet. (Politik, 29.07.2025 - 08:13) weiterlesen...

Reiche: Einzelförderungen künftig besser prüfen Nach dem Rückzug des US-Chipherstellers Intel US4581401001 von einer milliardenschweren Investition in Magdeburg hat Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) Kritik an der Vorgängerregierung geübt. (Politik, 25.07.2025 - 16:57) weiterlesen...

Reiche wirbt für Freileitungen bei künftigen Stromtrassen Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will künftig neue Stromtrassen vor allem als Freileitungen umsetzen und nicht die viel teureren Erdkabel verlegen lassen. (Politik, 25.07.2025 - 14:32) weiterlesen...

WDH: Investitionen statt Zoll - VW setzt auf Deal mit Trump (Im ersten Absatz wurde im vorletzten Satz der fehlende Nachname "Blume" ergänzt.)WOLFSBURG - Im Ringen um US-Zölle plant Volkswagen DE0007664039 eine direkte Vereinbarung mit der US-Regierung. (Politik, 25.07.2025 - 14:19) weiterlesen...

Investitionen statt Zoll - VW setzt auf Deal mit Trump Im Ringen um US-Zölle plant Volkswagen DE0007664039 eine direkte Vereinbarung mit der US-Regierung. (Politik, 25.07.2025 - 13:22) weiterlesen...