Die Gesundheitsminister der 27 EU-Länder haben sich auf Maßnahmen geeinigt, um Engpässe bei Medikamenten künftig zu verhindern.
02.12.2025 - 13:56:08EU-Länder vereinbaren Vorgehen gegen Arzneimittel-Knappheit
"Das Gesetz über kritische Arzneimittel wird die Verfügbarkeit lebenswichtiger Medikamente verbessern, Engpässe verringern und eine widerstandsfähigere Lieferkette für kritische Gesundheitsprodukte in ganz Europa schaffen." Die vom Rat eingeführten Hauptänderungen betreffen die Beschaffung kritischer Medikamente und ihrer Wirkstoffe. So wurde eine Anforderung eingeführt, dass die Kommission Leitlinien herausgeben soll, um den Mitgliedstaaten zu helfen, festzustellen, ob ein kritisches Medikament oder ein Wirkstoff in der EU produziert wurde. Zudem wurde in den Verhandlungen der Informationsaustausch über Notfallbestände von Arzneimitteln erleichtert und die Bestimmungen zur gemeinsamen Beschaffung gestrafft. Die Mindestanzahl der Mitgliedstaaten, die einen gemeinsamen Antrag an die Kommission stellen müssen, wurde von neun auf sechs reduziert. Eine Verpflichtung zur Verwendung von Kriterien zur Resilienz im öffentlichen Beschaffungswesen für kritische Medikamente wurde zudem hinzugefügt. Sobald das Europäische Parlament seinen Standpunkt festgelegt hat, werden die Verhandlungen fortgeführt, um sich auf den endgültigen Wortlaut zu einigen.


