Produktion/Absatz, Politik/Regierungen

Die Deutsche Umwelthilfe will ihren Kampf gegen schwere Autos in Innenstädten verstärken.

21.02.2024 - 05:38:25

Umwelthilfe will Kampf gegen schwere Autos in Innenstädten verstärken

Die Umweltorganisation kündigte Initiativen in vielen deutschen Städten an, um gegen die "Flut von übergroßen Fahrzeugen" vorzugehen. Ziel seien unter anderem höhere Parkgebühren für besonders große und schwere Fahrzeuge. Geplant sind demnach "Mitmach-Aktionen". Bürgerinnen und Bürger könnten eine Stadt benennen, in der die Umwelthilfe einen formalen Antrag zu Maßnahmen gegen solche Autos stellen soll.

In Paris war bei einem Bürgerentscheid der Plan der Stadt gebilligt worden, Parktarife für schwere Autos zu verdreifachen. Eine Stunde Parken im Zentrum kostet für schwere SUV und andere gewichtige Karossen von September an für eine Stunde 18 Euro, für sechs Stunden werden gar 225 Euro fällig. Den Sondertarif für schwere Wagen in Paris sollen ausschließlich Besucher bezahlen. Anwohner sollen ebenso ausgenommen werden wie Handwerker und Pflegedienste.

Die Deutsche Umwelthilfe hatte das Ergebnis begrüßt. Der Deutsche Städtetag sprach sich für örtlich abgestimmte Entscheidungen zum Verkehr aus.

"Unsere Innenstädte drohen an übergroßen Stadtgeländewagen und Lifestyle-Pick-Ups zu ersticken", sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe. "Übergroße Autos und insbesondere die immer mehr werdenden Monster-SUV mit über fünf Meter Länge haben nichts in unseren Städten zu suchen." Mit den geplanten formalen Anträgen solle den zuständigen Behörden gezeigt werden, wie sie bereits heute bestehende rechtliche Möglichkeiten nutzen könnten - zum Beispiel durch höhere Parkgebühren für übergroße Fahrzeuge unddie Kontrolle und Sanktionierung der regelmäßigen Parkverstöße überbreiter und überlanger Autos, die nicht mehr in die Parkbuchten passten.

Ferner will die Umwelthilfe, dass ein Bewohnerparkausweis mindestens 360 Euro pro Jahr kosten soll. Deutlich höhere Gebühren soll es für besonders große Fahrzeuge geben. Für Fahrzeuge von mehr als fünf Meter Länge soll es gar keine Genehmigung eines Bewohnerparkausweises geben.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Automaten gelten erstmals als Postfilialen In Deutschland sind erstmals Automaten als offizielle Postfilialen anerkannt worden. (Politik, 16.03.2025 - 14:12) weiterlesen...

Vance erwartet US-Lösung für Tiktok vor Fristablauf im April Der amerikanische Vizepräsident J.D. Vance geht davon aus, dass bis Anfang April eine grundsätzliche Lösung für die Zukunft der Video-App Tiktok in den USA gefunden wird. (Politik, 15.03.2025 - 08:45) weiterlesen...

Branche: Koalitionäre müssen mehr für Wohnungsbau tun Die Bau- und Wohnbranche vermisst das Thema bezahlbares Wohnen im Sondierungspapier der potenziellen Regierungsparteien - und pocht auf eine Korrektur im Rahmen der Koalitionsverhandlungen. (Politik, 13.03.2025 - 06:10) weiterlesen...

Europas Batteriehoffnung Northvolt in Insolvenz HEIDE/STOCKHOLM - Die Insolvenz des schwedischen Batterieherstellers Northvolt ist ein Rückschlag für die europäischen Pläne einer von Asien unabhängigen Batteriefertigung für Elektromobilität. (Politik, 12.03.2025 - 15:04) weiterlesen...

WDH: Trump macht Tesla-Verkaufsshow vor dem Weißen Haus (Tippfehler korrigiert)WASHINGTON - Nach dem Kurssturz bei Tesla US88160R1014 springt US-Präsident Donald Trump der Firma seines engen Verbündeten Elon Musk zur Seite. (Politik, 11.03.2025 - 23:10) weiterlesen...

Betrieb am Frankfurter Flughafen läuft nach Warnstreik wieder Nach dem Verdi-Warnstreik mit zahlreichen Flugausfällen ist der Betrieb am Frankfurter Flughafen am Morgen wieder angelaufen. (Politik, 11.03.2025 - 08:43) weiterlesen...