Die bisherigen Gespräche von CDU, BSW und SPD zur Bildung einer neuen Regierung in Thüringen sieht der geschäftsführende Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) als "Kaspertheater".
29.10.2024 - 10:03:12Ramelow nennt Gespräche über Brombeer-Koalition Kaspertheater
Trotz des Unvereinbarkeitsbeschlusses der CDU für eine Zusammenarbeit mit den Linken bietet Ramelow dem möglichen CDU-Ministerpräsidenten Mario Voigt Kooperationen an, um Mehrheiten ohne die AfD zu organisieren: "Wir sind zwölf Abgeordnete und diese zwölf werden gemeinsam handeln." Er werde unter den Zwölfen für ein "Fairnessabkommen" werben. "Wir sind gewillt, Verantwortung zu begleiten - aber als Opposition." Ob Ramelow bei der nächsten Wahl für den Bundestag kandidieren will, hat der Politiker nach eigenen Angaben noch nicht entschieden. Er werde erst darüber nachdenken, wenn ihn in Erfurt ein neuer Ministerpräsident abgelöst habe. Gregor Gysi hatte die Kandidatur von prominenten Linken wie Ramelow und Dietmar Bartsch angeregt, in der Hoffnung, über mindestens drei gewonnene Direktmandate in den Bundestag einzuziehen, auch wenn die Partei unter der Fünf-Prozent-Hürde bleibt.