Die Bildungsminister der Länder kritisieren den Vorstoß von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU), Krieg und Katastrophen künftig im Schulunterricht zu behandeln.
29.10.2025 - 06:48:18Bildungsministerkonferenz wirft Dobrindt Unwissenheit vor
Zuerst gehe es um Aufklärung bei Erwachsenen. Die Auseinandersetzung mit Kriegen und ihren Folgen sei grundständiger Bestandteil des Unterrichts, zum Beispiel des Politik- und Geschichtsunterrichts. "Das ist keine neue Aufgabe", sagte Oldenburg. "Wenn es um Fragen des Zivilschutzes geht, ist Voraussetzung, dass das Bundesamt für den Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geeignete Unterrichtsmaterialien zur Verfügung stellt, damit Lehrkräfte das Thema altersangemessen vermitteln können." Dobrindt hatte zuvor im "Handelsblatt" angekündigt, bei der nächsten Innenministerkonferenz im Dezember anzuregen, das Thema Krisenvorsorge in den Schulalltag einzubinden. Konkret solle in einem Schuljahr in einer Doppelstunde mit älteren Schülern über Bedrohungsszenarien und möglichen Schutz diskutiert werden. Kinder seien wichtige Wissensträger in die Familien hinein.


