Deutsche Unternehmen fordern von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) starke, verlässliche Standards und Transparenz für Lieferketten.
06.11.2025 - 13:52:49Unternehmen fordern von Merz starke EU-Lieferkettenrichtlinie
Vergleichbarkeit stärke das Vertrauen von Kunden, Investoren, Kreditinstituten und Geschäftspartnern. Sanktionsmechanismen seien notwendig, um Rechtsverstöße zu ahnden und Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern. Für eine praktikable Regulierung schlagen sie mehrere Maßnahmen vor. Die Gruppe protestiert ausdrücklich gegen das Ansinnen einiger Konzerne, die EU-Sorgfaltspflichtenrichtlinie CSDDD abzuschaffen. Eine Abschaffung verbindlicher und einheitlicher Regelungen wie der EU-Lieferkettenrichtlinie wäre "kontraproduktiv" und würde den EU-Binnenmarkt gefährden. Damit beziehen sich die Unternehmen offenbar implizit auf einen im Oktober an Merz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gesendeten Brief, worin die sofortige Abschaffung der CSDDD verlangt wurde - angeblich "im Namen von 46 CEOs". Doch schwergewichtige Finanzkonzerne stehen gar nicht hinter dieser Forderung, wie "Tagesspiegel Background" berichtet - obwohl ihre Namen auf der dem Brief beigefügten Unterstützerliste standen.


