Deutsche Krebshilfe begrüßt Spahns Beschluss zur Finanzierung von Beratungsstellen
28.11.2020 - 19:07:29Die Deutsche Krebshilfe hat Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU) für seine Entscheidung gedankt, die Krebsberatungsstellen in Zukunft zum großen Teil über die gesetzlichen Krankenkassen zu finanzieren. Gerd Nettekoven, der Vorsitzende der Deutschen Krebshilfe, erklärte gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es sei für an Krebs erkrankte Menschen "eine sehr gute Nachricht, dass der Bundesgesundheitsminister die Finanzierung der Krebsberatungsstellen" sichergestellt habe.
Weiter sagte Nettekoven, die Krebshilfe sei Spahn "sehr dankbar für diese richtige und dringende Entscheidung", denn für viele Patienten und ihre Familien sei "die psychosoziale Beratung und Unterstützung" von großer Wichtigkeit. Nach ergebnislosen regierungsinternen Diskussionen mit dem Arbeits- und Sozialministerium hatte der Gesundheitsminister letztlich im Alleingang entschieden, dass die Finanzierung der Krebsberatungsstellen in Zukunft zu 80 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen getragen werden muss. Bisher waren dies nur 40 Prozent. Dieser jetzt von Spahn eingeschlagene Kurs mache für die aktuell bundesweit etwa 250 Krebsberatungsstellen klar, dass sie nun eine gesicherte finanzielle Perspektive hätten, solange sie "entsprechende Qualitätskriterien" gewährleisteten, lobte der Vorsitzende der Krebshilfe. Dies sei aus der Sicht des Verbandes "ein Meilenstein in der ambulanten psychosozialen Versorgung krebskranker Menschen."
Die Forderungen der Krebshilfe und weiterer Initiativen, bei der Finanzierung der Beratungsstellen auch auf die Rentenkasse zurückzugreifen, waren vom Arbeits- und Sozialministerium ausgebremst worden. Gerd Nettekoven kritisierte diese Haltung als "beschämend und für uns nicht nachvollziehbar". Nach Ansicht der Deutschen Krebshilfe hätten auch die Sozialversicherungsträger an der unbedingt erforderlichen Regelfinanzierung der Beratungsstellen beteiligen werden müssen. Von Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil (SPD) habe man sich in dieser Frage ein anderes Verhalten erwartet, stellte Nettekoven fest.
Aus einem Gutachten des Bundesgesundheitsministeriums, das im Rahmen des Nationalen Krebsplans erstellt worden war, geht hervor, dass sich die durchschnittlichen jährlichen Kosten für eine einzelne Krebsberatungsstelle auf 161.500 Euro summieren. Bei deutschlandweit etwa 250 derartiger Beratungsstellen würden somit pro Jahr insgesamt ungefähr 40 Millionen Euro anfallen. Der Anteil der gesetzlichen Krankenkassen läge also bei etwa 32 Millionen Euro. Gemäß dem Konzept des Gesundheitsministeriums sollen die Bundesländer weitere 15 Prozent der Kosten finanzieren, und die Träger der Beratungsstellen, etwa das Rote Kreuz oder der Paritätische Wohlfahrtsverband, sollen für die übrigen fünf Prozent aufkommen. Die Inanspruchnahme der Dienstleistungen der Beratungsstellen ist für die hilfesuchenden Krebspatienten kostenlos.
Die Forderungen der Krebshilfe und weiterer Initiativen, bei der Finanzierung der Beratungsstellen auch auf die Rentenkasse zurückzugreifen, waren vom Arbeits- und Sozialministerium ausgebremst worden. Gerd Nettekoven kritisierte diese Haltung als "beschämend und für uns nicht nachvollziehbar". Nach Ansicht der Deutschen Krebshilfe hätten auch die Sozialversicherungsträger an der unbedingt erforderlichen Regelfinanzierung der Beratungsstellen beteiligen werden müssen. Von Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil (SPD) habe man sich in dieser Frage ein anderes Verhalten erwartet, stellte Nettekoven fest.
Aus einem Gutachten des Bundesgesundheitsministeriums, das im Rahmen des Nationalen Krebsplans erstellt worden war, geht hervor, dass sich die durchschnittlichen jährlichen Kosten für eine einzelne Krebsberatungsstelle auf 161.500 Euro summieren. Bei deutschlandweit etwa 250 derartiger Beratungsstellen würden somit pro Jahr insgesamt ungefähr 40 Millionen Euro anfallen. Der Anteil der gesetzlichen Krankenkassen läge also bei etwa 32 Millionen Euro. Gemäß dem Konzept des Gesundheitsministeriums sollen die Bundesländer weitere 15 Prozent der Kosten finanzieren, und die Träger der Beratungsstellen, etwa das Rote Kreuz oder der Paritätische Wohlfahrtsverband, sollen für die übrigen fünf Prozent aufkommen. Die Inanspruchnahme der Dienstleistungen der Beratungsstellen ist für die hilfesuchenden Krebspatienten kostenlos.
Redaktion ad-hoc-news.de, A-1010413