Der Vizechef der FDP-Bundestagsfraktion, Konstantin Kuhle, sieht bei möglichen Maßnahmen gegen die chinesische Video-App Tiktok die EU-Kommission am Zug.
21.03.2024 - 09:08:08FDP-Fraktion sieht bei Maßnahmen gegen Tiktok EU-Kommission am Zug
Das Bundesinnenministerium unterstützt das Prüfverfahren. "Dazu gehört das Vorgehen gegen strafbare Inhalte wie etwa Terrorpropaganda, Todes- oder Vergewaltigungsdrohungen", sagte eine Ministeriumssprecherin der Zeitung. Die Bekämpfung von Hasskriminalität auf allen Plattformen - auch Tiktok - habe für die Ermittlungsbehörden "große Bedeutung", erklärte die Sprecherin. "Da ein großer Teil der Hasskriminalität von Rechtsextremisten ausgeht, ist dies auch ein wichtiger Baustein zur Bekämpfung des Rechtsextremismus." Zu einem möglichen generellen Verbot von Tiktok äußerte sich das Ministerium nicht. Zur Nutzung der App in Bundesbehörden sagte die Sprecherin, über die Kommunikation und die dafür genutzten Kanäle entscheide jedes Ressort für sich. Prinzipiell würden Untersagungen und Verbote bei Sicherheitsbedenken in den Dienststellen der Bundesverwaltung "in eigener Verantwortung erlassen und durchgesetzt".