Der ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich zeigt sich betroffen von der Kritik an seinen Äußerungen zur Russlandpolitik.
26.06.2025 - 22:09:34Mützenich leidet unter Kritik aus eigener Partei
Verteidigungsminister Boris Pistorius bezeichnete das "Manifest" als "Realitätsverweigerung". Mützenich beklagte den Umgang mit sich als unfair und respektlos. Es möge blauäugig gewesen sein, aber mit dieser Schärfe habe er nicht gerechnet. "Ich dachte, in dem Papier stecke so viel zur internationalen Politik. Ich habe nicht gedacht, dass es wieder nur um mein angeblich naives Russlandbild geht." Er glaube weiterhin, dass die internationalen Kriege und Konflikte nur im Dialog mit Russland beendet werden können, so Mützenich. "Aber ich mache mir keine Illusionen über den russischen Präsidenten, ich verspüre Ekel, wenn ich seinen Namen nur höre, und bin sicher kein Putin-Versteher." Am Wochenende sollte Mützenich eigentlich für seine Arbeit als Fraktionsvorsitzender geehrt werden. Doch am Bundesparteitag der SPD wird er nicht teilnehmen. Er hat andere Termine.