Der Bund wird mit seinen Hilfspaketen für die mehrfach insolvente Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof wohl weniger Geld verlieren als bislang befürchtet.
16.07.2024 - 09:27:15Bund reduziert Verluste bei Galeria-Rettung
Noch Ende 2023, kurz bevor Galeria im Zuge des Kollapses der Signa-Gruppe ein drittes Mal seit 2020 Insolvenz anmeldete, hatte die Bundesregierung die Rückflüsse auf lediglich rund 40 Millionen Euro beziffert. Die jüngsten Zahlungen an den WSF stammen vor allem aus der Verwertung von Pfandrechten, die der Bund für seine Hilfen erhalten hatte. Künftig seien noch weitere Tilgungen und "Erlöse aus einer laufenden Sicherheitenverwertung zu erwarten", heißt es in der Antwort des Wirtschaftsministeriums. Daher könnten die "endgültigen Kosten" der Galeria-Rettung für den Bund noch nicht beziffert werden. Derzeit läuft noch ein Verkaufsprozess für die belgische Galeria-Tochter Inno, die an den WSF verpfändet ist. Ungeachtet dessen dürfte Galeria allerdings - neben dem insolventen Reiseveranstalter FTI - am Ende das verlustreichste Engagement für den Corona-Rettungsfonds werden.