Produktion/Absatz, Wettbewerb

Das Sicherheitsunternehmen WithSecure hat eine bislang unbekannte Schadsoftware entdeckt, die eine virtuelle Hintertür in bestimmte Windows-Systeme einbaut und für Cyberangriffe verwundbar macht.

17.04.2024 - 06:12:05

Hintertür für Windows: Aus Russland gesteuerte Schadsoftware entdeckt

Die Schadsoftware mit dem Codenamen "Kapeka" könne mit der russischen Bedrohungsgruppe "Sandworm" in Verbindung gebracht werden, die von der Hauptdirektion des Generalstabs der Streitkräfte der Russischen Föderation (GRU) betrieben werde, erklärte das finnische Unternehmen. "Sandworm" sei vor allem für seine zerstörerischen Angriffe gegen die Ukraine berüchtigt.

Die Erkenntnisse von WithSecure wurden von Microsoft US5949181045 bestätigt. Beim US-Softwarekonzern wird die Schadsoftware unter dem Namen "KnuckleTouch" geführt. Rüdiger Trost, Sicherheitsexperte bei WithSecure, wertete die Entdeckung als "großen Schlag gegen Russland, das diese der Hintertür in der Ukraine und in Osteuropa eingesetzt hat."

"Mit der Aufdeckung fehlt dem russischen Geheimdienst nun eine wichtige Hintertür, denn die jetzt eingerichteten Schlupflöcher werden nun in kurzer Zeit gefunden und geschlossen." Russland verliere damit an Schlagkraft im Cyberkrieg, der den konventionellen Russland-Ukraine-Krieg begleite, sagte Trost.

Nach weiteren Angaben von WithSecure tarnt sich die Schadsoftware als Erweiterung ("Add-in") für die Microsoft-Textverarbeitung Word. Die Hintertür werde nicht massenhaft verbreitet, sondern sehr zielgerichtet. "Bei der Kapeka-Backdoor (...) handelt es sich vermutlich um ein maßgeschneidertes Tool, das bei Angriffen mit begrenztem Umfang eingesetzt wird", sagte Mohammad Kazem Hassan Nejad, Sicherheitsforscher bei WithSecure Intelligence. Das Angriffswerkzeug sei seit Mitte 2022 in Osteuropa verwendet worden.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Nächstes US-Gericht sieht bei Google illegales Monopol (Aktualisierung: weitere Details)RICHMOND - Google US02079K1079 ist im zweiten US-Gerichtsprozess in weniger als einem Jahr als illegaler Monopolist eingestuft worden. (Boerse, 17.04.2025 - 20:50) weiterlesen...

Nächstes US-Gericht sieht bei Google illegales Monopol Google US02079K1079 ist im zweiten US-Gerichtsprozess in weniger als einem Jahr als illegaler Monopolist eingestuft worden. (Boerse, 17.04.2025 - 18:04) weiterlesen...

Nächstes US-Gericht sieht bei Google illegales Monopol Google US02079K1079 ist im zweiten US-Gerichtsprozess in weniger als einem Jahr als illegaler Monopolist eingestuft worden. (Boerse, 17.04.2025 - 17:55) weiterlesen...

Verbraucherbeschwerden über Versicherungen auf Rekordniveau Wegen Streitigkeiten mit der Versicherung haben sich im vergangenen Jahr so viele Verbraucherinnen und Verbraucher wie noch nie an die Versicherungsombudsfrau gewandt. (Boerse, 16.04.2025 - 12:02) weiterlesen...

Datenschutz: Sorgen wegen KI-Training bei Instagram-Konzern Meta Angesichts der geplanten Nutzung geteilter Daten von Instagram- und Facebook-Nutzern zu KI-Trainingszwecken im Meta US30303M1027-Konzern hat Hamburgs Datenschutzbeauftragter auf Möglichkeiten zum Widerspruch hingewiesen. (Boerse, 16.04.2025 - 11:39) weiterlesen...

Steigende Schäden durch falsche Kunden Die weltweite Welle der Online-Kriminalität wird nach Einschätzung von Cyberexperten in den kommenden Jahren noch an Wucht und Dynamik gewinnen. (Boerse, 16.04.2025 - 06:35) weiterlesen...