Das Erstarken der Rechtsaußenpartei AfD vor allem im Osten beunruhigt die Forschungsorganisationen in Deutschland.
21.09.2024 - 09:00:00Forschungsgesellschaften fürchten Personal-Probleme wegen AfD-Erfolg
Besorgt zeigte sich auch Monika Landgraf, Sprecherin der Fraunhofer-Gesellschaft. "Das Erstarken demokratiefeindlicher Strömungen erfüllt die Fraunhofer-Gesellschaft mit großer Sorge", so Landgraf. Klement Tockner, Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, mahnte in der "Welt am Sonntag", dass eine unabhängige Wissenschaft der Grundpfeiler der Demokratie sei. "Mehr denn je benötigen wir unabhängige Wissenschaft, um den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit auf Basis von Fakten und Evidenzen begegnen zu können." Die Standortproblematik ist beim medizinischen Nachwuchs bereits deutlich spürbar. "Wir bemerken seit einiger Zeit, dass Ärzte - und nicht nur solche aus dem Ausland - nicht unbedingt in Ostsachsen arbeiten möchten." Eine aktuelle Befragung der Kreisärztekammer Görlitz unter Medizinstudenten in Deutschland habe ergeben, dass diese sich häufig wegen der politischen Lage nicht vorstellen können, etwa in Görlitz zu arbeiten.