Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat sich im Streit um den künftigen Umgang mit der AfD im Parlament und seinen Ausschüssen positioniert.
20.04.2025 - 08:39:30Klöckner will im Streit um Umgang mit AfD vermitteln
Allerdings müsse man sich "vor Augen führen", dass die AfD und die SPD nur "wenige Prozente" trennen - "also 32 Abgeordnete". Klöckner fügte an: "Man muss auch sehen, dass die SPD, weil sie Regierungspartei sein wird, in den Fraktionssitzungen - anders als die AfD - auch Beamte, Bedienstete dabeihaben wird. Grundsätzlich sage ich, es gelten die gleichen Regeln für alle. Und am Ende entscheiden Mehrheiten." Aber: Auch die AfD müsse "angemessen tagen können", so Klöckner. Bezüglich des sich verschärfenden Tons im Parlament durch die deutlich gewachsene AfD-Bundestagsfraktion warb Klöckner für etwas mehr Gelassenheit. Sie sagte: "Man muss Meinungen aushalten, solange sie sich im Rahmen der Verfassung bewegen. Aber: Der Ton macht die Musik. Und wenn es diffamierend, herabwürdigend wird, darf man sich nicht wundern, wenn so etwas im Parlament geschieht, dass es dann noch mal schlimmer in den digitalen Medien stattfindet."