BSW-Chefin Sahra Wagenknecht beklagt eine "öffentliche Lügenkampagne" gegen ihre Partei.
12.01.2025 - 15:15:57Wagenknecht kritisiert öffentliche Lügenkampagne gegen BSW
Nach den Erfolgen dort habe sie dann "richtig an Fahrt aufgenommen". "Weil sie offenbar enttäuscht sind, dass wir nicht im Chaos geendet sind, wie ganz viele junge Parteien, schreiben sie jetzt, wir seien eine undemokratische Kaderpartei", so Wagenknecht. "Sie beschimpfen uns wahlweise als Kommunisten oder als Rechtsextreme, als Stimme Putins oder als was weiß ich noch." Zudem erhalte "jeder No-Name" ganze Zeitungsseiten, solange er nur irgendwas gegen das BSW sage. Zugleich räumte Wagenknecht ein, dass es für die Partei in den Umfragen zuletzt nach unten ging. "Ja, die Umfragen sind in den letzten Wochen ein bisschen runtergegangen, das ist aber auch gar nicht unnormal", sagte sie. Die Bundestagswahl rücke näher und ganz viele Menschen wüssten einfach noch nicht, wen sie bei dieser Wahl wählen sollten. Und im Unterschied zu allen anderen "alten Parteien" habe man eben noch keine Stammwählerschaft. "Im Gegensatz zu den etablierten Parteien gehen wir mit wenig Personal, mit kaum Strukturen in der Fläche und mit vergleichsweise wenig Geld in diese fünfte, wichtigste und schwerste Wahl unserer kurzen Parteiengeschichte." Die Bundestagswahl sei für junge Parteien auch deshalb schwieriger, weil die Menschen oft dazu neigten, "taktischer zu wählen, als zum Beispiel bei einer Europawahl". Es sei noch nie einer neuen Partei gelungen, bei ihrem ersten Wahlantritt in den Bundestag einzuziehen. Deswegen müsse man den Wählern deutlich machen, dass das BSW gebraucht werde.