Angesichts wiederholter pro-palästinensischer Aktivitäten an Berliner Hochschulen hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, einen Mangel an Aufklärung in Berliner Lehreinrichtungen beklagt.
08.01.2025 - 18:41:44Antisemitismusbauftragter will mehr Aufklärung an Hochschulen
Im aktuellen Fall sei "ganz offensichtlich" der Unterschied zwischen berechtigten Anliegen für die palästinensische Zivilbevölkerung und Hamas-Solidarität sowie Hass und Hetze gegen Juden verkannt worden. Hörsaal-Besetzungen, antiisraelische Parolen und Sympathiebekundungen für die Terrororganisation Hamas seien Ausdruck fehlender Sensibilität von Hochschulleitungen für judenfeindliche Tendenzen, so Klein. "Umso wichtiger ist es nun, dass an allen Hochschulen Antisemitismusbeauftragte eingesetzt werden", forderte Klein, dessen Stelle als Antisemitismusbeauftragter des Bundes im Innenministerium angesiedelt ist. Klein unterstützt außerdem den Vorstoß, die Stelle eines übergeordneten Koordinators zu schaffen, der die Arbeit der Beauftragten an den Hochschulen bündelt und initiativ "Konzepte, Guidelines und ähnliches" entwickelt. In der Hauptstadt gibt es Felix Klein zufolge viele geeignete Personen, die solch eine Position "hervorragend" ausfüllen könnten. Beratung, Sensibilisierung und Aufklärung sei das "Gebot der Stunde, um Hochschulen als Orte des gewaltfreien Diskurses zu erhalten, an dem alle Studierenden angstfrei lernen können".