160 mutige Versprechen: Werkstatt der Mutigen verbindet Bundespolitik, Kommunen und Zivilgesellschaft zu neuer Zusammenarbeit
14.07.2025 - 10:42:47160 mutige Versprechen: Werkstatt der Mutigen verbindet Bundespolitik, Kommunen und Zivilgesellschaft zu neuer Zusammenarbeit. Berlin - Über 300 Entscheider:innen aus Kommunen, Zivilgesellschaft und Bundespolitik kamen am Mittwoch, 9. Juli, in Berlin zur zweiten bundesweiten Werkstatt der Mutigen zusammen. Im Mittelpunkt stand eine neue Form der politischen Zusammenarbeit: überparteilich, lösungsorientiert, nah an der kommunalen Praxis. Über 160 "mutige Versprechen" markieren den Auftakt für konkrete Vorhaben - gemeinsam getragen von Politik und Gesellschaft.
Aus über 250 Städten und Gemeinden reisten Gestalter:innen nach Berlin - Bürgermeisterinnen, Stadträte, Vereinsgründer, Sozialunternehmerinnen oder Engagierte von Initiativen. Sie trafen im Regierungsviertel auf rund 30 Bundestagsabgeordnete, um funktionierende Lösungen aus der kommunalen Praxis in den politischen Raum einzubringen - über föderale und parteipolitische Grenzen hinweg.
Mit dabei war Kanzleramtschef Thorsten Frei; er unterstreicht die Rolle der Kommunen bei anstehenden Reformprozessen: "(...) Die Werkstatt der Mutigen zeigt, wie eine neue Form der Zusammenarbeit gelingt: Kommunale Umsetzungserfahrung trifft auf Bundespolitik. Solche Formate braucht es, um die großen Aufgaben im Land zu meistern."
160 Versprechen für Kooperationen und konkrete Vorhaben
Ein zentrales Ergebnis der Werkstatt der Mutigen: 160 "mutige Versprechen" - freiwillige Selbstverpflichtungen, die Zusammenarbeit auszubauen und konkrete Schritte in den nächsten sechs Monaten umzusetzen. Dazu zählen Vorhaben zur Verwaltungsvereinfachung oder zur Förderung von Gesundheit, Wohnen, Energie oder lokaler Klimapolitik.
Lisa Klein, Mitinitiatorin der Werkstatt und Leiterin der Allianz der Gestalter:innen bei ProjectTogether, erklärt: "Wer es ernst meint mit Staatsmodernisierung, muss auf das Wissen und die Lösungen aus den Kommunen setzen - und bessere Rahmenbedingungen für lokales Engagement schaffen. Mutige Bürgermeister:innen, Engagierte und Initiativen gehen vielerorts voran. Es ist Zeit, ihre Lösungen zur politischen Richtschnur zu machen - nicht zur Ausnahme."
In den Regionen geht es weiter: Für eine Staatsmodernisierung aus der Praxis
Die Themen der Werkstatt reichten von Gesundheitsversorgung, Bauen und Wohnen über Mobilität und Digitalisierung bis hin zur Verwaltungsmodernisierung. Im Zentrum stand die Frage, wie Umsetzung konkret gelingen kann - etwa mit praxistauglichen Gesetzen, zeitgemäßen Finanzierungsmodellen und besseren Rahmenbedingungen für kommunales Handeln. Zahlreiche Teilnehmende kündigten an, die Zusammenarbeit vor Ort fortzusetzen. Sie greifen das Format auf und organisieren eigene Werkstätten in ihren Regionen. Bis Ende des Jahres sind rund 50 regionale Werkstätten der Mutigen geplant, von Schleswig-Holstein bis Bayern.
Hintergrund zur Werkstatt der Mutigen
Die Werkstatt bringt regelmäßig kommunale Praxis, Zivilgesellschaft und Bundespolitik zusammen. Nach dem großen Zuspruch zur ersten Werkstatt Ende Januar 2025 fanden nun zum zweiten Mal Gestalter:innen aus ganz Deutschland mit Bundestagsabgeordneten zusammen. Die Werkstatt knüpft auch an den Koalitionsvertrag an: "Wir erkennen die zentrale Rolle der Kommunen in der Umsetzung staatlicher Aufgaben an."
Ein im Januar veröffentlichtes Manifest der Allianz der Gestalter:innen und politischer Entscheidungsträger:innen ruft dazu auf, regionale Gestaltungskraft gezielt zu stärken - mit mehr Freiräumen, Ressourcen und Vertrauen. Es steht für eine Politik des Miteinanders und der Umsetzung. Unterzeichnen können alle, die auf kommunaler oder bundespolitischer Ebene Verantwortung tragen.
Weitere Informationen sowie Fotos und Pressematerial unter diesem Link: Werkstatt der Mutigen 2025
Pressekontakt:
Johannes Tödte
ProjectTogether gGmbH
jtoedte@projecttogether.org
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