USA vermeldet traurigen Rekord der Massenarbeitslosigkeit
28.05.2020 - 17:39:18Bolsona stürzt Brasilien ins Chaos+++Türkei eröffnet Flughäfen unter strengen Auflagen
Der rechtsextreme brasilianische Präsident Bolsonaro stürzt das Land weiterhin ins Chaos. Mittlerweile ist Brasilien zu einem der weltweiten Hot-Spots der Corona-Pandemie geworden. Bolsonaro spielt die Gefahren des Virus jedoch weiterhin hinunter und hält es für eine gewöhnliche Grippe. Jedoch sind mittlerweile über 400.000 Menschen in Brasilien mit dem Virus infiziert und die Zahl steigt weiterhin stark an. Laut der WHO zählt das Land zu den am meisten betroffenen Ländern in Südamerika. Über 25.000 Todesopfer gehen dort bereits auf das Virus zurück. Als einziges Mittel gegen das Virus setzt der Präsident auf das umstrittene Malariamedikament Chloroquin, welches jedoch starke Nebenwirkungen habe und sogar das Sterberisiko erhöhen könnte.
Zudem könnte das Virus einen regelrechtes Massensterben der indigenen Völker auslösen. Sie seien noch viel bedrohter durch Virus-Infektionen als andere Menschen. Bolsonaro, der die Rodung des brasilianischen Regenwaldes fördert und befürwortet um sie die wirtschaftliche Ausschlachtung zu gebrauchen, lehnt jeglichen Schutz für die indigenen Völker ab. Umso erschreckender ist die Tatsache, dass Bolsonaro sogar die umstrittene Kontaktaufnahme zu den Ur-Einwohner kürzlich legitimiert hat. Jeglicher Kontakt stellt zugleich eine gesundheitliche Gefahr für die im Amazonas noch lebenden Kulturen da.
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Die Türkei hat unter strengen Auflagen den Flugverkehr wieder vollständig aufgenommen. Allerdings dürfen nur noch Passagiere Flughafengebäude betreten. Das heißt Besucher, die ankommende Passagiere abholen oder verabschieden wollen, haben keinen Zutritt. Außerdem gilt eine Maskenpflicht in den Gebäuden. Außerdem sollen Temperaturmessungen bei allen Passagieren durchgeführt werden und Menschen aus Risikogebieten sollen in getrennten Eingängen Zutritt haben.
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Die Wirtschaftslage in den USA ist durch die Corona-Krise noch schlechter als bisher befürchtet. Analysen zufolge sank das Bruttoinlandsprodukt auf das Jahr gerechnet um 5 Prozent. Damit erreicht die Wirtschaftsleistung auf einen Tiefstand wie seit über zehn Jahren nicht mehr. Die Arbeitslosenquote stieg weiterhin, allerdings soll die Masse an Anträgen für Arbeitslosenhilfe leicht zurückgegangen sein. Mittlerweile haben sich 41 Millionen Amerikaner arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote ist schon seit Wochen auf einem Rekordhoch, wie sie seit dem Beginn der Aufzeichnungen nach dem Zweiten Weltkrieg noch nie gemessen wurde.
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Laut Bundeskanzlerin Angela Merkel stehe man immer noch am Anfang der Pandemie. Bis es noch keine Medikamente und einen Impfstoff gegen das Virus gibt, bedarf es weiterhin Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen. Dabei sei beispielsweise der Mindestabstand eine Verpflichtung die weiterhin bestehen bleiben müsse. Die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln seien eine Voraussetzung dafür, die Verantwortung weiterer Maßnahmen den Ländern zu überlassen. Merkel dankt zugleich den Bürgerinnen und Bürger. Sie sind in erster Linie dafür verantwortlich Infektionen zu vermeiden. Berlins Oberbürgermeister Michael Müller betonte in einer gemeinsamen Pressekonferenz ebenfalls die Verantwortung jedes einzelnen und appellierte an nachsichtiges und gewissenhaftes Handeln im weiteren Umgang mit der Pandemie.
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750 Millionen Euro will die EU-Kommission für den Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft investieren. 500 Millionen Euro sollen davon zins- und rückzahlungsfrei an besonders betroffene Länder vergeben werden. 250 Millionen Euro sollen als Kredite vergeben werden. Viele Regionen und Länder haben unter den wirtschaftlichen Ausfälle durch die Corona-Krise besonders gelitten. Ein Großteil der Gelder wird dabei besonders an Spanien und Italien gehen, sofern alle 27 Mitgliedsstaaten dem Vorschlag zustimmen. Österreich, Dänemark, Niederlande und Schweden werden höchstwahrscheinlich gegen die Pläne stimmen, da sie nur für für Kredite, nicht aber für die solidarische Aufteilung von Schulden plädieren.
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Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnt vor verfrühten Lockerungen der Corona-Maßnahmen und deutet auf die Gefahren einer zweiten Infektionswelle hin. Da in vielen Ländern sie Zahl der Neuinfektionen rückläufig ist, heben nun einige Regierungen die Verordnungen zu Eindämmung des Virus auf. Dies geschehe hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen. Gewerbe wie die Gastronomie oder die Tourismusbranche sind besonders schwer von den ausbleibenden Einnahmen aufgrund der Corona-Krise bedroht. Trotzdem weist die WHO darauf hin, dass die Zahlen an Neuinfektionen wieder rasant ansteigen können, solang kein Impfstoff gegen das Virus gefunden wurde. Die rückläufigen Zahlen seien ein Zeichen dafür, dass die Maßnahmen wirken. Sollten diese jetzt gelockert werden, drohe eine zweite, eventuell sogar noch schwerere Welle an Neuinfektionen.